Intershop (Börse Frankfurt: ISH) hat laut den heute bekannt gegebenen Zahlen im vierten Quartal einen Umsatz von 11,7 Millionen Euro und einen Nettoverlust von 24,7 Millionen Euro erzielt. Im gesamten Geschäftsjahr 2001 beliefen sich die Einnahmen auf 68,7 Millionen Euro, das ist knapp die Hälfte des Vorjahresergebnisses (123 Millionen Euro).
Es sei gelungen, durch die kontinuierlichen Kostensenkungsmaßnahmen den Barmittelverbrauch weiter zu senken. Wurden im dritten Quartal noch 10,4 Millionen Euro an Ausgaben verbucht, waren es im vierten Quartal nur noch 8,9 Millionen. Die Gesamtsumme der liquiden Mittel einschließlich Bargeld belief sich zum Ende des Geschäftsjahres 2001 auf 36,3 Millionen Euro gegenüber 45,2 Millionen Euro zum 30. September 2001.
Intershop hat außerdem eine weitere Kündigungswelle angekündigt: „Vereinfachte Unternehmensstruktur aufgrund der fundamental neu ausgerichteten und vereinfachten Organisationsstruktur wird die Mitarbeiterzahl weltweit von derzeit 733 bis Ende des zweiten Quartals 2002 auf 500 verringert“, heißt es in der Pflichtmitteilung.
Bereits gestern war bekannt geworden, dass es Umstrukturierungen im Vorstand geben wird (ZDNet berichtete). Wegen der negativen Geschäftsentwicklung muss Intershop-Vorstand Wilfried Beeck aus dem Unternehmen ausscheiden. Wie das Unternehmen bekannt gab, werden die einzelnen Geschäftsbereiche nun direkt an den Vorstandsvorsitzenden berichten. „An der Spitze des neuen Managementteams steht als Vorstandsvorsitzender Stephan Schambach“, hieß es weiter.
Der ehemalige President Europa, Michael Tsifidaris, scheidet aus dem Unternehmen aus. Dafür tritt mit sofortiger Wirkung Bernhard Marbach als Vice President Sales wieder in die angeschlagene Firma ein.
Kontakt: Intershop, Tel.: 040/237090 (günstigsten Tarif anzeigen)
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