Heutzutage kann sich kein Graphikprogramm leisten, das Web zu ignorieren und Publisher 2002 enthält einige neue Internetfunktionen. Wenn Sie eine Webseite mit Publisher erstellt haben, können Sie die HTML-Datei direkt zur Bearbeitung öffnen. Ein Vorteil, den insbesondere unerfahrene Webautoren an Publisher schätzen werden.
Allerdings bläht Publisher ähnlich wie Word die Datei mit XML-Code auf, damit das HTML-Dokument bearbeitet werden kann. Die resultierende HTML-Datei ist riesig (unsere Testseite war 448 KB groß) und der Download per Wählverbindung dauert ewig.
Was uns gefällt, ist die Funktion eine einzelne Seite direkt aus Publisher als E-Mail (nicht als Anhang) zu versenden. Da die Nachricht im universellen HTML abgefasst ist, muss der Empfänger zum Betrachten nicht über Publisher verfügen. Das E-Mail-Programm muss allerdings HTML beherrschen.
Zwar konkurriert Publisher nicht mit High-end-Programmen wie QuarkXPress oder Adobe InDesign, aber es wird immer öfter zur Erstellung von Filmen für kommerziellen Offsetdruck benutzt.
In dieser Version können Sie Dokumente erstellen, die Prozess- und Sonderfarben verwenden. Außerdem gibt es keine Beschränkung mehr auf „Schwarz und zwei Sonderfarben“. Ein Publisher-Dokument kann nun bis zu 12 verschiedene Sonderfarben enthalten.
Ihr Servicebüro muss native Publisher-Dateien unterstützen, da noch kein PostScript- oder PDF-Workflow möglich ist. Insgesamt sind wir von der Implementierung von Sonderfarben beeindruckt. So identifizierte Publisher im Test die Sonderfarben aus einer importierten EPS-Datei korrekt.
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