Das Europäische Parlament hat heute die „Empfehlung über den Verordnungsentwurf zur Einführung der Internet-Domäne oberster Stufe ‚.eu'“ in zweiter Lesung gebilligt. Die Europäische Kommission hatte die Empfehlung initiiert und spendete entsprechend Beifall. Die Abstimmung im Parlament ebnet den Weg zur endgültigen Verabschiedung durch den EU-Ministerrat auf einer der kommenden Tagungen.
Die Kommission kann nun das Verfahren zur Auswahl der Organisation einleiten, die mit dem Betrieb des neuen „.eu“-Registers beauftragt wird und die Registrierung der „.eu“-Top Level Domain (TLD)verwalten soll. Dabei wird es sich um eine privatrechtliche Einrichtung ohne Erwerbszweck handeln, so die Kommission.
Die Kommission betrachtet die „.eu“-Domäne nach eigenen Angaben als Gelegenheit zur Ankurbelung der Internet-Nutzung in Europa und hat eine eigene „‚.eu‘-Site“ eingerichtet.. Man erwarte von ihr eine bessere Wahrnehmbarkeit Europas auf den virtuellen Marktplätzen des Internet.
„Den Europäischen Unternehmen und Bürgern gibt die Internet-Domäne ‚.eu‘ eine größere Auswahl, sie beschleunigt die Ausbreitung und Nutzung des Internet und stärkt den elektronischen Geschäftsverkehr im gesamten europäischen Binnenmarkt“, jubelte EU-Kommissar Erkki Liikanen. „Die Europäische Union wird dadurch auch im Cyberspace zu einer greifbaren Größe.“
Liikanen betonte, die Kommission und das Parlament seien sich darin einig, dass die europäische Internet-Domäne nicht durch einen übertriebenen rechtlichen Rahmen belastet werden sollte. „Mit entsprechender Hilfe der Mitgliedstaaten und deren größtmöglicher Unterstützung bin ich mir eigentlich sicher könnten ‚.eu‘-Domains schon ab Jahresende verfügbar sein“, erklärte er.
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