Die gesunkene Lust auf Aktien hat den Online-Broker Comdirect (Börse Frankfurt: COM) im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen rutschen lassen. Wie der Konzern am Montag in Frankfurt am Main mitteilte, fuhr er einen Nettoverlust von 160,6 Millionen Euro ein.
Im Jahr zuvor hatte die Commerzbank-Tochter noch einen Gewinn von fast 2,7 Millionen Euro gemacht (ZDNet berichtete). Grund für den Einbruch im vergangenen Jahr war neben der allgemeinen Börsenflaute der Flop des Auslandsgeschäftes: Die französische Filiale von Comdirect wurde erst kürzlich verkauft, der italienische Ableger geschlossen.
Zwar konnte der Konzern die Zahl seiner Kunden um gut zwölf Prozent auf 648.611 steigern. Dies half dem Geschäft aber nicht wirklich: Die Zahl der von den Kunden ausgeführten Aufträge – durch die Comdirect Geld macht – sank auf 8,7 Millionen. Im Jahr 2000 wurden noch 15,3 Millionen so genannte Orders ausgeführt.
Kontakt:
Comdirect, Tel.: 04106/7040 (günstigsten Tarif anzeigen)
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