„Piece of Shit“ zum Kauf angeboten

Bericht: Skandal um Merrill Lynch-Analysten

Analysten sind die Gurus sowohl der New als auch der Old Economy. Nun wurde ruchbar, dass der Staranalyst Henry Blodget von Merrill Lynch Aktien zum Kauf empfohlen hat, die er selbst als „Piece of Shit“ bezeichnete. Das geht laut der „Financial Times“ aus rund 30.000 beschlagnahmten E-Mails hervor.

Die Ermittlungen werden mittlerweile vom New Yorker Staatsanwalt Eliot Spitzer geführt. Dieser ermittelt bereits seit dem Juli 2001 gegen unlautere Machenschaften von Wall Street-Analysten. „Ich vermute, dass dieser Fall Strafanzeigen und möglicherweise sogar Gefängnisstrafen für Analysten nach sich ziehen wird“, so Spitzer in der Zeitung.

Für die kommenden Wochen wird mit etlichen Vorladungen gerechnet. Nach Aussagen des „Wall Street Journal“ sollen auch Goldman Sachs, Credit Suisse First Boston, Morgan Stanley Dean Witter, Lehman Brothers, UBS PaineWebber, Salomon Smith Barney, Lazard Freres und Bear Stearns vor Gericht aussagen müssen.

Alle Kommentatoren in den USA scheinen sich einig, dass die Analysten-Vereinigungen künftig ihre Beratungs- und Marktforschungsbereiche streng von den Abteilungen, die an der Börse agieren, trennen müssten. Laut Financial Times heisst es in einer Mail eines Merrill-Lynch-Analysten: „Die Vorstellung, wir seien von der Banking-Abteilung unabhängig, ist einfach eine Lüge“.

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1 Kommentar zu „Piece of Shit“ zum Kauf angeboten

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  • Am 11. April 2002 um 14:48 von shitpiecer

    peice of shit
    piece of shit ist ganz was anderes. ok, vielleicht kann man in eine aktie auch was reindrehen und dann rauchen :-))

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