AMD-Chef macht sich für Microsoft stark

"Beschneidung von Windows würde Computerindustrie um 20 Jahre zurückwerfen"

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) wird den Chef von AMD (Börse Frankfurt: AMD), Jerry Sanders, als ersten Zeugen der Verteidigung aufrufen. In seiner schriftlichen Aussage erklärte er unter anderem, eine Beschneidung von Windows hätte für sein Unternehmen äußerst negative Folgen.

In dem Verfahren soll Richterin Colleen Kollar-Kotelly bekanntlich klären, ob die Forderung der neun klageführenden Staaten in „öffentlichem Interesse“ ist. Unter anderem wollen sie Windows ohne Middleware-Komponenten wie Internet Explorer oder Media Player (ZDNet berichtete laufend). Nach Ansicht Sanders würden diese Maßnahmen „die Computerindustrie um 20 Jahre zurückwerfen“.

Nachdem die Zeugen der Anklage seit gut fünf Wochen ausgesagt haben, müssen sich nun die Zeugen des Softwarekonzerns bereithalten. Sowohl Chairman Bill Gates als auch CEO Steve Ballmer stehen auf der Liste. Allerdings ist noch nicht endgültig klar, wer tatsächlich vor Gericht erscheint. Dies hängt wohl von der Taktik als auch dem Verlauf der Befragungen ab.

Neben Ballmer und Gates sowie Sanders finden sich auf der Zeugenliste: Scott Borduin, Cheftechnologe bei Autodesk; David Cole, Microsofs Senior Vice President MSN and Personal Services; Opus-i-CEO Heather Davisson; Onyx-CEO Brent Frei; Chris Hofstader, Manager bei Freedom Scientific; Kevin Murphy, Professor an der University of Chicago.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

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4 Kommentare zu AMD-Chef macht sich für Microsoft stark

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  • Am 17. April 2002 um 11:28 von Michael Pischel

    Wie zu erwarten war…
    …Jerry Sanders hat NULL ahnung.

    Auch von den geforderten Sanktionen weiß er angeblich gar nichts, die Schriftliche aussage hat im Bill Gates diktiert. Im gegenzug möchte Bill bei seinen Programmierern ein "gutes Wort" einlegen, damit MS den neuen 64-Bit Prozessor "Hammer" aus dem Hause AMD öffentlich unterstützt.

    …jaja,.. in China is’n Sack Reis umgefallen,…

  • Am 16. April 2002 um 20:32 von Michael Pischel

    Was sollte AMD auch anderes sagen ?
    …sonst könnte es ja sein, das der nächste Microsoft-Patch und die nächsten Windows-Betriebssysteme keine AMD-Hardware mehr unterstützen. <lol>

    Ist es denn nicht eigentlich ein Problem der Betriebssystemhersteller/Softwareindustrie, dafür zu sorgen, das die Software auf den entsprechenden Prozessoeren läuft ?

  • Am 16. April 2002 um 19:46 von WerBinIch

    Auch wenn wir es nicht wussten,
    aber anscheinend gibt es nur eine Firma auf der Welt. Die Welt steht am abgrund, wenn dieser Firma nicht das allumfassende Monopol ueber alle, zweifelsfrei von anderen erfundenen Techniken, geschenkt wird, damit sie damit nach belieben verfahren kann.

    Wann werden die Menschen aufwachen, wenn fuer Blaehungen Lizenzgebueren bezahlt werden muss, fuers Atmen, Fortpflanzen?

  • Am 16. April 2002 um 19:27 von disk

    So eine Hammer Portierung ist
    wohl ganz schön teuer, wenn der AMD Chef dafür sogar seine Seele verkauft.

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