„Wir brauchen eure Hilfe. Arbeitet mit den Netzwerkadministratoren zusammen, um IPv6 für euere Firma nutzbar zu machen. Und baut IPv6-Support in jede Applikation und jedes Stückchen Hardware“, forderte der Microsoft-Manager Mike Shappell von der Windows Networking Group die Zuhörer auf der WinHEC-Konferenz in Seattle auf.
Der Grund für das neu aufgeflammte Engagement des Konzerns für das neue Internet-Protokoll: Ein neues Peer to Peer (P2P)-Projekt, das Shappell als Peer Name Resolution Protocol (PNR) vorstellte. Damit sollen sich Peers übers Netzwerk miteinander verbinden, ohne dass sie von einem zentralen Server verwaltet werden.
Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) will IPv6 erstmals im noch für dieses Jahr angekündigten ersten Service Pack für Windows XP integrieren. Wie berichtet hat der Betatest gerade in dieser Woche begonnen. Nach Auskunft einiger Tester gegenüber Cnet/ZDNet soll das SP1 in drei Varianten erscheinen: Eines für Windows XP Home Edition, eines für Windows XP Professional und eines, um auch ältere Windows-Versionen auf den neusten Stand zu bringen.
Die heute verbreitete Version des Internet-Protokolls (IPv4) wurde in den 70er Jahren konzipiert und ermöglicht etwas mehr als vier Milliarden Adressen. Diese sind jedoch nicht gleichmäßig verteilt – 74 Prozent wurden nordamerikanischen Einrichtungen zugewiesen. Mit IPv6 stünden dagegen 2 hoch 128 (das sind vier Milliarden mal vier Milliarden mal vier Milliarden mal vier Milliarden) Adressen zur Verfügung.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)
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4 Kommentare zu Microsoft macht IPv6 Dampf
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Richtig, aber…
… in der Vergangenheit wurde doch des öfteren – und berechtigterweise – darüber geschimpft, daß MS Betasoftware ausliefere. Der späte Release von IPv6 könnte darauf hindeuten, daß sie diesmal was auf die Beine gestellt haben, das Hand und Fuß hat (oder natürlich, daß da wieder eine wichtige Entwicklung verschlafen wurde). Hauptsache, IPv6 kommt überhaupt mal zum Endbenutzer: Windows ist als Transportmedium wegen seines hohen Verbreitungsgrads ja geradezu prädestiniert.
denk ich auch
die Meldung sollte eher lauten
Microsoft will als letzter zukünftig auch IPv& unterstützen
Microsoft unterstützt IPv6 als Letzter…
…so sollte der Text wohl eher heißen.
Schließlich können alle richtigen Betriebssysteme IPv6 schon seit Jahren und benutzen es teils schon in Produktivumgebungen…
IPv6?
Ich könnte mich irren, aber sind es bei V6 nicht einfach nur 6 Stellen satt 4? Damit wären es (2^8)^6 = 2^(8*6) = 2^48, also nur (2^8)^2 = 2^16 = 65536 mal so viel als bei (2^8)^4 = 2^(8*4) = 2^32.
Oder sind es mehr als 8 Bit pro Stelle? Unter der Vorraussetzung daß es 6-stellig ist, wäre es aber eine ungerade Zahl an Bits pro Stelle => 128/6=21.333.
Wieviele Stellen mit wievielen Bit sind es denn nun?
raymund