Prozess gegen HP-Compaq hat begonnen

Firmenerbe Hewlett klagt wegen "illegaler Absprachen"

Im US-Bundesstaat Delaware hat ein Gerichtsverfahren um die umstrittene Fusion des High-Tech-Konzerns Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) mit dem Konkurrenten Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) begonnen.

Zum Prozessauftakt in Wilmington erschienen auch die beiden Hauptkontrahenten in dem Konflikt, HP-Chefin Carly Fiorina und Walter Hewlett, ein Erbe des Firmenmitbegründers Bill Hewlett. Walter Hewlett führt die Fraktion der Fusionsgegner an. Er hat gegen die HP-Führung geklagt, da er ihr illegale Absprachen mit den Aktionären Deutsche Bank und Northern Trust über den Zusammenschluss mit Compaq vorwirft (ZDNet berichtete).

Laut dem in der vergangenen Woche vom Management veröffentlichten vorläufigen Ergebnis einer Abstimmung der HP-Aktionäre votierte eine knappe Mehrheit für die Fusion. Die Deutsche Bank, die den Zusammenschluss lange abgelehnt hatte, war kurzfristig in das Lager der Befürworter gewechselt. Ungeachtet des Gerichtsverfahrens hat Fiorina angekündigt, dass sie die Fusion bis Anfang Mai vollziehen will.

Der neue Megakonzern soll nach ihren Plänen die weltweite Nummer eins bei PCs, Servern und Druckern werden. Fiorina will für den Kauf von Compaq nach derzeitigem Aktienwert etwa 20 Milliarden Dollar (22,5 Milliarden Euro) zahlen.

ZDNet hat in einem ausführlichen News-Report die Nachrichten zur Fusion sowie die Links auf die wichtigsten Seiten der Gegner und Befürworter gesammelt.

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