Infineon (Börse Frankfurt: IFX) verstärkt seine Arbeit im Bereich schnurloser Netzwerke und verabschiedet sich zugleich aus dem Bereich DECT/WDCT. Die Siemens-Tochter hat die neue Business Unit „Local Area Wireless (LAW)“ ins Leben gerufen. „Die Geschäftssegmente für Bluetooth, WLAN, Wireless Control und DECT/WDCT wurden zusammengefasst, um zusätzliche Synergieeffekte zu erzielen“, kommentiert Infineon-Manager Ulrich Hamann den Schritt.
Er rechnet damit, dass mit Bluetooth- und WLAN-Technologie ausgestattete Geräte innerhalb der kommenden drei Jahre eine hohe Marktdurchdringung erzielen werden. Im Segment für digitale schnurlose Kommunikationslösungen auf ausgereifter DECT- und WDCT-Basis finde zur Zeit ein Preiskampf statt, der sich selbst auf Neuprodukte mit Produktionsanlauf in 2004/2005 erstrecke.
Das Unternehmen will sich deshalb auf ein „Geschäftssegment ohne Aussicht auf Profitabilität“ nicht konzentrieren und sich an einem „solchem Preiskampf trotz Marktführerschaft bei DECT/WDCT“ nicht beteiligen. Alle bestehenden Liefervereinbarungen mit seinen Kunden werde Infineon erfüllen.
Erst gestern hatte das Münchner Unternehmen mit Nanya Technology ein unverbindliches Memorandum of Understanding (MoU) über eine Zusammenarbeit bei Standard-Speicherchips (DRAMs) unterzeichnet (ZDNet berichtete). Im Rahmen des Abkommens werden die beiden Halbleiterhersteller ab Oktober 2002 die 0,09-µm- und 0,07-µm-Fertigungstechnologien für 300-Millimeter-Wafer gemeinsam entwickeln und damit die Fertigungskosten teilen.
Kontakt: Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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