Der Microsoft-Mitbegründer und Multimilliardär Paul Allen hatte eine Vision: Die vernetzte Welt. Allerdings leidet diese Vision unter den Gegebenheiten der aktuellen Marktlage: Ein Großteil der Projekte von Allen sind gescheitert.
Die Firmenneugründungen Metricom und Mercata etwa mussten kürzlich ihre Zahlungsunfähigkeit erklären. Andere wie Charter Communications, Drugstore.com oder Residential Communications Network (RCN) haben in den vergangenen zwei Jahren Millionen an Dollar durch fallende Kurse eingebüßt. Und die vielleicht bekannteste Allen-Investition TechTV muss gerade wieder 50 Mitarbeiter entlassen.
Diese ungünstige Entwicklung hat am Ruf Allens als Spürnase für gewinnbringende Projekte gekratzt. Sein Investment-Unternehmen Vulcan Ventures soll die besten Tage hinter sich haben. „Investoren hören auf Paul Allen in ähnlicher weise, wie sie an den Lippen von Bill Gates hängen“, kommentierte Tim McAdams, President der Pacific Online Trading in San Jose, Kalifornien. „Wenn Bill Gates in einen Denny’s-Schnellimbiss geht und dort ein Grand Slam-Frühstück bestellt, ordert jeder in dem Laden dasselbe. Das heißt aber noch lange nicht, dass das Frühstück auch schmeckt.“
Auf der Liste der reichten Menschen der Welt konnten die beiden Aldi-Brüder Karl und Theo im vergangenen Jahr Allen auf Platz vier verweisen. Die Aldi-Betreiber verfügen über ein Vermögen von 27 Milliarden Dollar, der Microsoft-Mitbegründer von 25,2 Milliarden Dollar.
ZDNet hat in einem News-Report den Aufstieg und Fall der New Economy festgehalten.
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