Blühende Domain-Landschaften: Der Osten der Bundesrepublik hat bei der Nutzung von Internet-Adressen zum Westen auf, auch wenn die absolute Zahl der „.de“-Domains in einigen Gebieten der neuen Bundesländer noch weit unter dem Niveau der alten Länder liegt. Dies zeigt die regionale DomainStatistik der Registrierungsstelle Denic für das Jahr 2001.
Demnach konnten Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen gegenüber dem Jahr 2000 Steigerungsraten von mehr als 50 Prozent verbuchen. Auf Kreisebene verzeichnet Denic enorme Schwankungen. So hätten sich in der Südwestpfalz und in Potsdam die Domain-Zahlen mehr als verdoppelt, während sie in anderen Gebieten um bis zu 20 Prozent sanken.
Die Zahlen basieren auf der Domain-Datenbank der DENIC mit dem Stand vom 31. Dezember 2001. An der Reihenfolge der Top10 Städte und Kreise mit den meisten „.de“-Domains hat sich demnach im vergangenen Jahr wenig geändert. Nur Hannover (jetzt auf Rang acht) und Bonn (einen Rang herunter auf neun) haben die Plätze getauscht. Es führt laut der Denic weiter Berlin mit etwas mehr als 280.000 URLs vor München und Hamburg, die jeweils knapp 200.000 Domains erreichen.
Die meistens Internet-Adressen, bezogen auf die Einwohnerzahl, gibt es in und rund um München. Auf tausend Münchner kommen 163 Domains, im Umland sind es 143. Ähnlich hohe Zahlen erreichen auch Bonn mit 147 und Düsseldorf mit 142 Domains. Auf der Ebene der Bundesländer ist Hamburg Spitzenreiter. In der Hansestadt kommen 112 Domains auf tausend Einwohner. Es folgt Berlin mit 83 Domains. An dritter Stelle liegt Hessen, das als bester Flächenstaat einen Wert von 72 erzielt.
Bundesweit verfügen statistisch gesehen inzwischen 60 von 1000 Bürgern über eine Domain, im Jahr 2000 waren es 43. Die gesamte Auswertung steht als Excel-Tabelle auf der Denic-Site zum Download zur Verfügung.
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