Der Münchner Mobilfunkanbieter Quam heizt den Wettbewerbern in Sachen Kurzmitteilung kräftig ein. Nach einer Information des Nachrichtenmagazins „Focus“ senkt das Unternehmen ab dem 1. Juni des Jahres seine Preise für das Versenden von Kurzmitteilungen in andere deutsche Handynetze um rund 50 Prozent.
Den Angaben zufolge sollen die Anwender der Standardtarife dann pro verschickter Handy-Mitteilung neun Cent bezahlen. Bisher waren 19 Cent für jede SMS fällig. Stimmen die Informationen, so werden auch Prepaid-Kunden von den Preissenkungen profitieren. Hier werde der Preis pro SMS 19 Cent auf 15 Cent fallen.
Vor wenigen Tagen waren erstmals konkrete Zahlen für den neuen Mobilfunkbetreiber Quam veröffentlicht worden (ZDNet berichtete). Bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen hat der spanische Provider Telefónica Móviles auch Kennzahlen zu Umsatz und Ergebnis der deutschen Tochter veröffentlicht. Demnach hat die Dependance bis Ende März rund 91.000 Kunden gewonnen, der Umsatz lag im ersten Quartal bei 9,2 Millionen Euro, der Verlust auf EBITDA-Basis belief sich mit 57,9 Millionen Euro auf mehr als das sechsfache der Einnahmen.
Aktuellere Kundenzahlen wollte der spanische Mobilfunkbetreiber nicht nennen. Auf der CeBIT hatte Quam bekannt gegeben, dass bisher 75.000 Kunden gewonnen worden seien (ZDNet berichtete). „Wir und unsere Gesellschafter sind mit der Entwicklung von Quam sehr zufrieden. Unser Wachstum in dieser schwierigen Zeit ist deutlich besser als das, was E-Plus und Viag Interkom nach ihrem Start präsentiert haben“, kommentierte Quam-Chef Ernst Folgmann vor zwei Monaten die Zahlen. Rund 60 Prozent der Quam-Kunden telefonieren mit einer Prepaid-Karte, zahlen also keine Grundgebühr.
ZDNet hat in einem ausführlichen Artikel den Tarifdschungel des Neueinsteigers in den deutschen Mobilfunkmarkt gelichtet.
Kontakt: Quam, Tel.: 0800/1551550
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