Siemens verkauft Unisphere an Juniper

Deutsche Firma im Gegenzug mit zehn Prozent an Cisco-Konkurrent beteiligt

Drei Jahre nach dem milliardenschweren Einstieg ins Routergeschäft verabschiedet sich Siemens (Börse Frankfurt: SIE) wieder von Unisphere: Das Unternehmen geht für 740 Millionen Dollar an den Cisco-Konkurrenten Juniper-Networks. Siemens hatte vor drei Jahren eine Milliarde Dollar investiert, um mit Unisphere im Routergeschäft Fuß zu fassen (ZDNet berichtete).

Vorbehaltlich der Zustimmung aller entscheidenden Gremien und der amerikanischen Wettbewerbsbehörden sowie anderer Abschluss-Formalitäten soll die Übernahme im dritten Kalenderquartal 2002 abgeschlossen werden.

Durch die teilweise Bezahlung des Kaufpreises mit Aktien hält Siemens nach der Transaktion knapp zehn Prozent des Grundkapitals von Juniper Networks. Mit der US-Firma hat der deutsche Konzern eine Partnerschaft vereinbart, die die weltweite Präsenz und Kundenbasis von Siemens mit dem IP-Produktportfolio von Juniper Networks zusammen führen soll.

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