Computerhacker haben am vergangenen Wochenende das E-Mail-System des US-Außenministeriums geknackt und die elektronische Post des Amts mit einem Computer-Virus verseucht. Rund 23.000 E-Mail-Empfänger, die regelmäßig Reisewarnungen erhielten, seien von dem Virus bedroht, sagte Außenamtssprecher Philip Reeker am Mittwoch.
Der oder die Hacker hätten eine Mail-Adresse der Adressverwaltung des Ministeriums gefälscht und Briefe mit verseuchtem Anhang verschickt. Die Post sei jedoch nicht direkt vom Außenamt versendet worden, betonte Reeker. Die Computerpiraten hätten sich vielmehr als Mitarbeiter des Ministerums ausgegeben, um unter der Adresse des Außenamts die Empfänger zu täuschen.
Das interne E-Mail-Netz des Ministeriums sei nicht betroffen. Das Virus habe es nicht auf die Computer-Elektronik abgesehen, zerstöre aber möglicherweise E-Mail-Systeme und Netzwerke, fügte Reeker hinzu. Das Außenamt habe unverzüglich Warn-Mails an die Adressaten der elektronischen Post versendet.
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