Der massive Stellenabbau bei der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) zeichnet sich immer deutlicher ab: Das Unternehmen rechnet bis 2004 mit „einem Personalüberhang von rund 22.000 Mitarbeitern“, zitiert die heutige Ausgabe der „Wirtschaftswoche“ den Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer. Dieser soll die Äußerung in einem internen Papier getätigt haben.
Tatsächlich sollen in der Festnetzsparte T-Com knapp 30.000 der insgesamt 116.500 Arbeitsplätze wegfallen. Allerdings entstünden in „Wachstumsbereichen“ fast 7000 neue Stellen. Der Personalvorstand versprach, dass das Unternehmen keinen forcierten kurzfristigen Stellenabbau plant. Um Entlassungen zu vermeiden, will die Telekom eine Vermittlungs- und Qualifizierungseinheit gründen, die sowohl die konzerninterne als auch die externe Vermittlung von Beschäftigten sowie deren Qualifizierung für neue Aufgaben übernimmt.
Erste Berichte über einen massiven Stellenabbau waren vor einer Woche aufgekomment (ZDNet berichtete). Diese Meldung war von der Telekom zunächst nicht dementiert worden. Bestätigt hatte der Konzern gegenüber ZDNet Berichte, wonach eine weitere Stellenstreichung bevorsteht. Allerdings wollte die Telekom die Zahl von 30.000 Entlassungenn nicht kommentieren.
Gestern war die T-Aktie um weitere fünf Prozent auf nur noch 12,50 Euro eingebrochen. Grund waren die schwachen Quartalszahlen. Derzeit notiert der Anteilsschein in der Nähe seines Rekordtiefs.
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Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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1 Kommentar zu Telekom „22.000 Stellen zu viel“
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Stellenabbau in der Telco Branche
Es zeichnen sich wieder die üblichen Folgen der unternehmerischen Kurzsichtigkeit ab. Erst Einstellungen und Abwerbungen mit Top-Gehältern auf Teufel komm raus, jetzt Entlassungen der teuer eingekauften Spezialisten. Die Folge wird sein das die Absolventenzahl abnimmt und die Profesionals in andere Branchen abwandern. Und in einem Jahr jammern die Unternehmen alle wieder das sie keine geeigneten Leute finden und wir eine Green Card brauchen, Deutschland ein schlechter Standort ist usw usw.