In den Verkauf des Fernsehkabelnetzes der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) kommt nach Informationen des Magazins „Stern“ wieder Bewegung. Nachdem das Kartellamt den geplanten Einstieg der US-Firma Liberty Media verhindert hatte, wollen dem Blatt zufolge nun die privaten TV-Sender selbst einsteigen.
Ein Konsortium, in das sich alle Sender inklusive ARD und ZDF sowie Finanzinvestoren und regionale Netzbetreiber einkaufen können, solle das Netz übernehmen. Der Plan stamme von n-tv-Gründer Karl-Ulrich Kuhlo, der nach eigenen Angaben dafür von den Privatsendern Rückendeckung erhielt, berichtet der „Stern“ weiter. Scheitere die Initiative, sehe Kuhlo kaum Chancen, noch Käufer für das TV-Kabel zu finden.
Er forderte deshalb, dass sich die Telekom an der Genossenschaft mit etwa einem Drittel beteiligen solle. Das Bundeskartellamt hatte den Verkauf an Liberty Media Ende Februar verboten und dies mit drohenden Nachteilen für die Verbraucher begründet. Liberty hatte der Telekom 5,5 Milliarden Euro für ihre sechs verbleibenden Kabelregionen mit über zehn Millionen Kunden geboten. Nach dem gescheiterten Verkauf ist das Kabelnetz laut Branchenexperten aber nur noch maximal zwei Milliarden Euro wert.
ZDNet bietet nach wie vor einen News-Report zur gescheiterten Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch Liberty.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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