Bis zu 18 Millionen Euro will United Internet für das Strato-Rechenzentrum zahlen. Die Strato-Mutter Teles hat dieses Vorhaben heute als wenig erfolgversprechend bezeichnet: „Einem etwaigen Verkauf des Strato-Rechenzentrums an United Internet/1&1 dürfte schon das Kartellrecht entgegenstehen“, begründet das Berliner Unternehmen seine Einstellung.
Eine solche Transaktion wäre bei den Kartellbehörden anzumelden und bedürfte deren Freigabe. Für anmeldepflichtige Zusammenschlüsse bestehe ein Vollzugsverbot nach Kartellrecht, so dass ohne die Freigabe der Kartellbehörden ein Kauf rechtlich unwirksam wäre. Allein die Umsätze von United Internet dürften reichen, damit die Zusammenschlusskontrolle greift, so Teles. „Eine Freigabe des Zusammenschlusses durch die Kartellbehörden wäre äußerst fraglich“, führt der Hoster weiter aus. Unter anderem würde er mehr als die Hälfte der technischen Ressourcen im Bereich Domainregistrierung in Deutschland bündeln.
Für den Fall, dass United Internet einen etwaigen Kauf nicht anmelden würde, drohe ihr die Feststellung, dass dieser Kauf rechtlich unwirksam wäre. Teles möchte mit den heute getätigten Äußerungen nach eigenen Angaben „den Markt wieder beruhigen“.
Laut 1&1 liegt das Angebot inzwischen dem Insolvenzverwalter vor, das Unternehmen rechnet sich selbst gute Chancen für eine Übernahme aus.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Teles: Kartellbehörde würde 1&1-Kauf des Rechenzentrums verhindern
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.