Seit gestern findet in Heidelberg die 17th International Supercomputer Conference statt. Dabei veröffentlichte die Uni Mannheim traditionell ihre Tabelle mit den 500 derzeit schnellsten Rechnern der Welt.
Die Nummer eins ist wie erwartet das Parallelrechnersystem „Earth Simulator“ von NEC (ZDNet berichtete vorab). Er arbeitet seit dem 11. März in einem speziell dafür konzipierten 3250 Quadratmeter (50 mal 65 Meter) großen Gebäude am Yokohama Institute for Earth Sciences in Yokohama, Kanagawa. Er verfügt über 640 Rechenknoten, von denen jeder acht Vektorprozessoren enthält. Er bringt es auf 64 Gigaflops pro Knoten bei insgesamt 5120 CPUs. Die Spitzengeschwindigkeit liegt laut Unternehmensangaben bei 40 Teraflops, das bedeutet 40 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Das System nutzt die von Satelliten, Bojen und ähnlichen Erdbeobachtungsstationen gewonnenen Daten und soll so zum besseren Verständnis von Phänomenen wie Erderwärmung, Luft- und Meeresverschmutzung und El-Nino-Effekt beitragen.
Der schnellste deutsche Rechner findet sich auf Rang 14. Es handelt sich um den Hitachi SR8000-F1 im Münchner Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Seit kurzem arbeitet der Superrechner im Wert von 60 Millionen Mark mit zwei Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Diese theoretische Spitzenleistung wird von 1344 Prozessoren erbracht. Der Hauptspeicher, der bei Inbetriebnahme rund 900 GByte umfasste, wurde mittlerweile auf 1300 GByte ausgebaut (ZDNet berichtete laufend).
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