Sturz der T-Aktie soll Folgen für die Bundestagswahl haben

Laut einer Umfrage will jeder fünfte Aktionär seine Entscheidung am 22. September vom Kurrsturz abhängig machen

Ihren Zorn über den Sturz der T-Aktie haben die Anteilseigner bereits bei der Hauptversammlung im Mai Luft gemacht. Nun sollen sie ein zweites Mal zur Abrechnung schreiten: Laut einer Umfrage des Magazins „Stern“ wollen 19 Prozent der Befragten ihre Entscheidung bei der Bundestagswahl am 22. September von der Kursentwicklung der Aktie abhängig machen.

Der Zorn von drei Millionen enttäuschten Telekom-Aktionären richtet sich inzwischen auch gegen die Bundesregierung. Wie die Forsa-Umfrage ergab, machen 46 Prozent der Anleger die Bundesregierung als Hauptaktionär der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) für den Kurssturz mitverantwortlich.

Wenig überraschend ist, dass 55 Prozent der T-Anleger die Ablösung von Ron Sommer fordern. Besonders sauer sollen diejenigen sein, die zu Kursen von mehr als 60 Euro eingestiegen sind – etwa während des dritten Börsengangs im Frühsommer 2000. Insgesamt wurden 506 T-Aktionäre befragt.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

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6 Kommentare zu Sturz der T-Aktie soll Folgen für die Bundestagswahl haben

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  • Am 29. Juni 2002 um 21:26 von rainergaiss

    Wer hat denn die Aktie ausgegeben?
    Wer hat denn die Aktie an die Börse gebracht? Das war doch gar nicht der böse Gerhard S., das war doch der Onkel Bötsch von der CSU zusammen mit dem Tatortkommisar Manfred Krug-Stoever!

    Dass Geld den Charakter zerstört ist ja hinlänglich bekannt, aber Geldgier scheint das Hirn dahinzuraffen.

  • Am 29. Juni 2002 um 20:25 von rainergaiss

    Wer hat denn die Aktie ausgegeben?
    Wer hat denn die Aktie an die Börse gebracht? Das war doch gar nicht der böse Gerhard S., das war doch der Onkel Bötsch von der CSU zusammen mit dem Tatortkommisar Manfred Krug-Stoever!<br />
    <br />
    Dass Geld den Charakter zerstört ist ja hinlänglich bekannt, aber Geldgier scheint das Hirn dahinzuraffen.

  • Am 26. Juni 2002 um 23:01 von expocityvoice

    Es war die Gier . . .
    Die Gier nach leichtverdientem Geld hatte sie blind gemacht und vergessen lassen, daß der Börsengang ja schon vor fast 10 Jahren beschlossen wurde. Meine damalige Prognose liegt dem Vostand schriftlich vor; sie deckt sich mit dem heutigen Stand.

    Die Börse hat nun einmal ihre eigenen Gesetze; die einzige Politik, die hieran eine Schuld trifft, ist die Geldpolitik unseres Großkapitals und der Banken.

  • Am 26. Juni 2002 um 22:27 von Trader

    Blindfische!
    Begreifen die Leute denn nicht, dass ALLE Aktien im Keller sind? Diese Blindfische sehen nur, dass ihre Aktien innerhalb eines Jahres auf 30 Prozent ihres Wertes gefallen sind und übersehen dabei, dass der NEMAX gleichzeitig auf 40 Prozent seines Wertes gefallen ist. Andere Aktien (Thiel Logistik) sehen noch viel schlechter aus, und da gibt auch keiner irgendeiner Regierung die Schuld!

  • Am 26. Juni 2002 um 21:24 von Plim Plam

    Herr, schmeiß Hirn vom Himmel
    Diese Meldung beweißt vermutlich nur eins – das Bildungsniveau (oder wie schreibt man das jetzt :-) ) hat den Bereich der positiven Zahlen verlassen.

  • Am 26. Juni 2002 um 9:19 von kritiker

    Oh jee!
    Wahlentscheidungen sollten nicht nach Börsenkursen getroffen werden. Stellen Sie sich vor, Sie wählen aus Wut die CDU/CSU – haben dann eine neue Regierung und vielleicht einen Ron Winter als Nachfolger bei der Telekom. Aber haben Sie dann auch an das Atomkraftwerk nebenan gedacht, dass nun doch gebaut wird?????????

    Liebe Telekomaktionäre, Ihr wurdet beschissen, das stimmt. Allerdings geht das vielen so; an der Reaktion erkennt man, wer wirklich reifer Aktionär ist, und wer sich nur jähzornig outen will und damit der Allgemeinheit schadet.

    Börse für Börsianer – alles andere ist das blühende Unwissen mit Wut im Bauch

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