Experten knacken Stasi-Datenbank

Ex-Spione müssen wieder zittern: Einige Tatbestände verjähren erst nach 20 Jahren

13 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist es Computer-Experten gelungen, eine der wichtigsten Stasi-Datenbanken zu knacken. Konkret handelt es sich um ein elektronisches Archiv der früheren Stasi-Hauptverwaltung A (HVA), im Sektor „Wissenschaft und Technik“, die über 200.000 wertvolle Einträge enthalten soll, berichtet die „Berliner Zeitung“.

In der Datenbank sind unter anderem wichtige Details über den Umfang der Wirtschaftsspionage und über die illegale Beschaffung von Rüstungstechnologien und Embargogütern aus dem Westen enthalten. Die HVA war im Spitzelapparat der „DDR“ für die Auslandsspionage zuständig.

Die Nachricht dürfte vor allem einige der rund 270 Stasi-Offiziere beunruhigen, die in Westdeutschland eingesetzt waren: Die Verjährungsfrist für Landesverrat liegt bei 20 Jahren. Der Tatbestand könnte beim illegalen Export von Rüstungstechnologien greifen, argumentieren Rechtsexperten, die sich schon auf den Weg nach Berlin gemacht haben sollen.

Bekanntlich hatte die Stasi kurz nach der Wende einen Großteil der Akten vernichtet – die Magnetbänder, auf denen das brisante Material gespeichert ist, wurden dabei jedoch übersehen. Zwar sind in der Datenbank nur Decknamen gespeichert, eine entsprechende Zuordnungstabelle zu den wirklichen Namen der Spione soll den bundesdeutschen Behörden von der CIA bis Jahresende übergeben werden.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Experten knacken Stasi-Datenbank

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  • Am 28. Juni 2002 um 13:46 von Nick

    "DDR"
    Hallo Bob,

    was hast Du für ein Problem mit dieser Schreibweise? Mindestens zwei Buchstaben waren gelogen, ud zwar das zweite D und das R. Das sollte dür die "Gänsefüßchen" ausreichen, oder?

    Oder trauerst Du der sog. "DDR" nach? Heißer Tip: Auf Kuba oder in Nord-Korea gibt es noch solche "demokratische Republiken", wär das was für Dich?

    Gruß

    Nick

  • Am 28. Juni 2002 um 12:28 von Bob

    "DDR"
    Was habt Ihr denn für Probleme? Springer hat ja schon immer "DDR" geschrieben – jetzt fangt Ihr auch noch an…

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