Die rumänischen Sicherheitsexperten Bitdefender melden die Erscheinung eines neuen Virus, der Nutzer des Filesharing-Dienstes Kazaa befällt. Der neue Virus namens „Backdoor.K0wbot.1.3.B“ enthalte eine IRC-Backdoor-Komponente, die die Fernsteuerung und Kontrollübernahme des betroffenen Systems ermöglicht.
„Dieser Backdoor ist der zweite Virus, der in weniger als zwei Monaten das Kazaa-Netzwerk angreift“, sagt Bogdan Dragu, Virenforscher bei Bitdefender. „Als Folge dieses Trends ist es möglich, das Peer-to-Peer-Datentauschnetze bald zum Paradies für Virenautoren werden. Darüber hinaus – beginnend mit dieser Version eines klassischen Backdoors – reden wir von ‚Spying Malware‘. Diese benutzt die größten Web-Gemeinden, um sich selbst zu verbreiten.“
Der Virus erzeuge 150 Kopien von sich selbst im Kazaa Download-Verzeichnis, und tarne sich dabei mit verschiedenen Dateinamen oft gesuchter Software-Programme.
Wird der Virus ausgeführt, sei er in der Lage
- sich selbst über das Internet zu aktualisieren
- Systeminformationen wie Betriebssystem, IP-Adresse, Speicherplatz und Internet-Anschlusstyp an eine Remote-Adresse zu versenden
- einen Bericht der installierten Software zu erstellen und versenden
- IRC-Befehle auszuführen, beispielsweise andere IRC-Nutzer anzugreifen
Wieder einmal reagieren die Rumänen mit einem kostenlosen Spezial-Tool, das den neuen Virus von der Platte löscht. Das Säuberungsprogramm heißt AntiK0wBot.exe
ZDNet hat alle Nachrichten zu aktuellen Viren und Würmern in einem Virencenter gesammelt.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Neuer Kazaa-Virus Backdoor.K0wbot.1.3.B
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.