Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hat den fortschreitenden Ausbau der Online-Angebote der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsender kritisiert. „Hier wird in den allgemeinen Gebührentopf gegriffen, zu Lasten jener Gebührenzahler, die nicht einmal einen Internet-Anschluss besitzen“, begründet der Verband seine Ansicht.
Er unterstützt deshalb eine Forderung des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). „Die Internet-Auftritte der Sender kosten den Bürger viel Geld und verzerren darüber hinaus in eklatanter Weise den Wettbewerb in dem wichtigen und zukunftsträchtigen Online-Markt“, so Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder.
Die öffentlich-rechtlichen Sender würden heute bereits eine breite Palette an Online-Shops betreiben, sie böten virtuelle Marktplätze und Wirtschaftsinformationen, gesponserte Gewinnspiele, Gratis-SMS sowie Chat-Räume oder kooperierten mit kommerziellen Wettgemeinschaften. „Hier muss möglichst schnell eine klare Grenze gezogen werden“, fordert Rohleder.
Er begründet dies damit, dass die Angebote wie die öffentlich-rechtlichen Fernsehsendungen aus den Zwangsgebühren der Bürger finanziert werden. „Jeder muss zahlen, unabhängig davon, ob er dieses Angebot auch nutzt“. Mit dem ständigen Ausbau der Internet-Präsenz und der Einführung immer neuer Spartenprogramme würde der Gebührenbedarf der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ständig weiter ansteigen. Betroffen sei insbesondere auch die freie Internet-Wirtschaft, die in einem ungleichen Wettbewerb kämpfen müsse.
Die Europäische Kommission habe daher schon im vergangenen Jahr darauf hingewiesen, dass E-Commerce-Aktivitäten nicht zum Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten gehören.
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1 Kommentar zu Bitkom kritisiert öffentlich-rechtliche Online-Auftritte scharf
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GEZ ABSCHAFFEN!
Das ist sowieso höchst illegitim dass diese anstalten einem per gesetz so viel geld abknöpfen dürfen wie so wollen, obwohl ich deren mistsender nicht mal in meinen geräten gespeichert habe!
Das ist so als ob jeder per gesetz dazu gezwungen würde premiere zu abonnieren!
Äusserst absurd!
Sollen doch nur die zahlen die’s benutzen wollen!
Und bei den andern wird’s dann nicht in’n kabelnetz eingespeist!