Chipindustrie spart an Investitionen

Der weltweite Umsatz von Ausrüstungslieferanten soll im laufenden Jahr um 19 Prozent sinken

Die Chipindustrie hält sich in diesem Jahr massiv mit dem Kauf neuer Fertigungstechnik zurück. Der weltweite Umsatz der Ausrüstungslieferanten werde im laufenden Jahr voraussichtlich um 19 Prozent auf 22,8 Milliarden Dollar sinken, heißt es in einer Studie des Branchenverbandes Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI), die im kalifornischen San José veröffentlicht wurde.

In den folgenden Jahren sei allerdings wieder ein zweistelliges Wachstum möglich. SEMI-Präsident Stanley Myers bezeichnete den Einbruch als nicht überraschend: Die Hightech-Industrie leide eben besonders unter der weltweiten Konjunkturflaute. Die gute Nachricht sei, dass die für die Studie befragten Industrievertreter sich zu den Wachstumsaussichten in den kommenden beiden Jahren sehr optimistisch gezeigt hätten.

„Das heißt, dass der Tiefpunkt erreicht ist und die Branche sich anschickt, 2003 und 2004 wieder an die früheren zweistelligen Wachstumsraten anzuknüpfen.“ Die Teilnehmer der Studie schätzen, dass 2003 die Umsätze um 29 Prozent auf 29,5 Milliarden Dollar zulegen werden. Im darauffolgenden Jahr sei dann ein Anstieg um 23 Prozent auf 36,2 Milliarden Dollar zu erwarten.

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