Vodafone Deutschland hat die vor zwei Tagen aufgekommenen Gerüchte bestätigt, wonach sich der UMTS-Start hierzulande verzögert: 3G-Dienste werden für Kunden der britischen Firma statt im Herbst 2002 erst im Frühjahr 2003 verfügbar sein, kündigte der Chef der deutschen Niederlassung, Jürgen von Kuczkowski, in einem Interview der Tageszeitung „Die Welt“ an.
Schuld sollen die Endgeräte-Hersteller sein: Angeblich seien zum anvisierten Start noch keine kommerziell einsetzbaren UMTS-Handys verfügbar. Von Kuczkowski geht außerdem von einer deutlichen Marktbereinigung aus: Nur drei der sechs UMTS-Betreiber würden überleben.
Von Kuczkowski sieht Probleme bei der Versorgung mit Endgeräten nicht in der Masse, sondern der Qualität: „Wir sind mit einigen technischen Leistungsmerkmalen einfach noch nicht zufrieden“, erklärte der Geschäftsführer. Die Lieferanten hätten fest vereinbarte Termine häufig nicht eingehalten und würden immer wieder angekündigte Ausstattungsmerkmale der Endgeräte verschieben.
Auf die Umsatzentwicklung soll die Verschiebung jedoch keine negativen Auswirkungen haben: UMTS sei „kein 100-Meter-Lauf“, auf ein paar Monate früher oder später komme es nicht an. In den Jahren 2003 und 2004 werde UMTS nur einen „Beitrag im einstelligen Prozentbereich am Gesamtumsatz“ leisten.
Kontakt:
D2 Vodafone-Hotline, 0800/1721212
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