Wenn sie nicht schnell handeln, werden die Mobilfunkprovider ihre Chance für den stark wachsenden WLAN-Markt verpassen, weist die aktuelle Studie „Public WLAN Service: Mobile Operators Mustn’t Miss the Boat“ des High-Tech Marktforschers In-Stat/MDR darauf hin.
Würden die Mobilfunk-Anbieter bereits heute WLAN anbieten, könnten sie bereits jetzt mit Breitband-Diensten experimentieren, um diese später mit GPRS- oder UMTS-Diensten verknüpfen zu können. „Öffentliche WLAN-Dienste tragen dazu bei, dass immer mehr Anwender sich mit Wide WAN (WWAN)-Datendiensten vertraut machen. Die Nutzung wird ebenso erhöht wie der Average Revenue Per User (ARPU)“, ist sich der In-Stat/MDR-Analyst und Autor der Studie Donald Longueuil sicher.
„WLAN ist für den Mobilfunker nicht nur eine Erweiterung seines Serviceangebots, sondern er verteidigt damit auch seine künftige Einnahmequelle UMTS.“
Glaubt man der 3595 Dollar teuren Studie, so wird die Kombination aus WWAN und WLAN bereits 2006 rund 676 Millionen Dollar mehr Umsatz generieren als WWAN alleine. Durch den Einsatz von WLAN würde sich Cash Flow bei den Mobilfunkern um 51 Prozent steigen, da die kabellose Datentechnik auch Umsatz im herkömmlichen Netz generiere, so Longueuil in seiner Studie.
Der Analyst rechnet bis Ende des Jahres weltweit mit rund 5000 WLAN-Hotspots. Bis 2006 habe sich die Zahl auf etwa 41.000 erhöht. Longueuil ist der Ansicht, dass obwohl derzeit die Mehrheit der WLAN-Zugangspunkt sich in privaten Händen befindet, bis 2006 die Mobilfunker mehr öffentliche Hotspots zählen werden.
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