T-Online (Börse Frankfurt: TOI) bietet jetzt Kunden, die ein Problem mit ihrer Providerrechnung haben, einen direkten Draht zum Unternehmen an. Ein Wehrmutstropfen bleibt jedoch für die rund 350.000 Kunden: Die neue Nummer ist kostenpflichtig.
Bisher wurden die Beschwerden kostenfrei über ein Callcenter der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) in Emden abgewickelt. Jetzt will der Rosa Riese die Kosten für die rund 80 Zeitarbeitskräfte sparen und hat den Betrieb kurzerhand aufgelöst. Die Kunden können nun nur noch für zwölf Cent die Minute ihrem Unmut Luft über falsche Rechnungen des Providers unter einer 0180er-Nummer Luft machen.
„Wir haben mit der Telekom vereinbart, sukzessive den Erstkontakt bei Rechnungsreklamationen zu T-Online-Positionen zu übernehmen“, sagte die T-Online-Sprecherin Dagmar Nielsen gegenüber dem Magazin „Spiegel“.
Doch auch der Wettbewerber AOL (Börse Frankfurt: AOL) bietet seinen Kunden nur eine zwölf-Cent 01805 Beschwerde-Hotline an. Internet-Provider MSN hat für Beschwerden nur ein E-Mail-Formular vorbereitet. Wer jedoch jemanden sprechen will muss bei Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) saftige 1,86 Euro pro Minute zahlen. Selbst für das telefonische Bestellen der Zugangssoftware verlangt der Redmonder Hersteller zwölf Cent pro Minute. Anders sieht die Situation nur bei dem Telefon- und Internetanbieter Arcor aus. Er offeriert noch eine 0800er-Nummer bei Fragen zur Rechnung.
Die Spar-Maßnahme hat viel Unmut bei den betroffenen T-Online Kunden erzeugt. Jetzt denkt man im Darmstädter Hauptquartier wieder über „die Einführung einer kostenlosen Hotline für Fragen zur T-Online-Abrechnung“ nach.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
Neueste Kommentare
5 Kommentare zu Reklamationen kosten bei T-Online jetzt Geld
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Vorsicht Kunde!
Aus derart "kundenfreundlichem" Verhalten gibt es m.E. nur eine Konsequenz: Und Tschüss!
Typisch
Jeder schimpft über 180ger Nummern und<br />
der größte Provider muss sich natürlich<br />
auch noch eine Scheibe gleich doppelt in<br />
die Tasche schaufeln. Der normale Orts-<br />
tarif hätte wohl auch ausgereicht. Oben-<br />
drein darf ich mir nun für mein Geld auch noch minutenlang unaufgefordert<br />
gute Ratschläge und verblödende Musik<br />
anhören. Vielen Dank. Bringt lieber die<br />
Abrechnung auf Vordermann, dann wird die<br />
ganze Abteilung von alleine überfällig.<br />
WOLF
…erst lesen, dann meckern !
-Waum sollte eine Dienstleistung in Deutschland nicht in Rechnung gestellt werden ?
Es gibt mehrere Möglichkeiten ein Problem anzugehen:
-Nutze die Dir gegebenen Möglichkeitn einen Mißstand aufzudecken (siehe z.B. im "Klingedruckten" oder im Internet nach)
-Die beqemste Weg ist doch mal eben der Anruf bei der "Rechnungsstelle".
Aber warum soll ein Unternehmen für die z.T. vorhandene "Blauäugigkeit" von Kunden (manch einer soll die Vertragskonditionen bei Vertragsabschluss noch nicht einmal kennen bzw, vorher zur Kenntnis genommen haben).
Bei der Ehe heißt es doch auch: "Drum Prüfe, wer sich ewig bindet…".
Es ist immer einfach selbst verusache Fehler bei anderen zu suchen…
Reklamationen kosten bei T-Online jetzt Geld
Die rechtliche Situation in Deutschland ist eindeutig: bei berechtigten Reklamationen (=Garantiefall) dürfen dem Kunden KEINERLEI Kosten entstehen. Also Leute, wenn ihr Recht habt und es ein Fehler des Rosa-Riesen ist: nicht klein beigeben, das vertelefonierte Geld zurückverlangen, notfalls klagen oder über Verbraucherschutzvereine Druck machen. Laßt euch NIX gefallen, es wird immer häufiger versucht, den ohnehin schon geschädigten Kunden für seine schuldlose Misere auch noch zahlen zu lassen. Mein Tip: gebt ihnen Saures, denn schließlich soll mit solchen Methoden auch unser sauer verdientes Geld rechtswidrig abgezockt (anders kann man diese bewußte Masche höchstens noch mit Betrug bezeichnen…) werden!!!
Wie immer…
…, wir sollen die Misswirtschft der Unternehmen ausbaden.<br />
Jetzt sollen wir schon dafür bezahlen, dass wir uns über einen solchen "Verein" beschweren.<br />
Na ja, so hält man sich böse Kunden vom Leib!