Die nächste Entlassungswelle hat den angeschlagenen Netzwerkausrüster Lucent Technologies (Börse Frankfurt: LUC) erwischt. Grund sind die sehr schlechten Bilanzergebnisse des Unternehmens.
So meldete der Konzern bei einem Umsatz von 2,95 Milliarden Dollar im dritten Quartal einen Verlust von 7,91 Milliarden Dollar. Um wieder in die Gewinnzone zu kommen, müsse man die Kosten senken. Der Konzern beabsichtigt daher bei einem Umsatzziel von drei Milliarden Dollar wieder den Break-Even zu erreichen. Bisher war die Grenze bei 3,5 Milliarden Dollar gezogen worden.
„Wenn wir den Break-Even bei geringerem Umsatz erreichen wollen, können wir das nur bei erneuten Kürzungen schaffen. Eine exakte Zahl kann ich nicht sagen – jedenfalls bleibt es in einem Umfang, indem wir noch gewährleisten können, alle unsere Kunden mit den Produkten zu versorgen“, kündigte eine Firmensprecherin gegenüber dem „Wall Street Journal“ erneute Entlassungen an.
Marktbeobachter rechnen damit, dass rund zehn Prozent von zurzeit 50.000 Mitarbeitern weltweit ihren Hut nehmen müssen. Bisher hatte das Unternehmen bereits mehr als 5000 Entlassungen angekündigt.
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