Die Tauschbörsen Kazaa, Napster, Bulbster und Co. haben der laut einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ keinerlei Einfluss auf den Verkauf von Musik-CDs. Das Blatt beruft sich dabei auf die Angaben des Marktforschungsunternehmens Forrester Research.
Die Musikindustrie gibt den illegalen Tauschbörsen im Web die Schuld am Umsatzrückgang von 15 Prozent in den vergangenen zwei Jahren. Die Analysten konnten diese Behauptung in einer Untersuchung des US-Musikmarktes jedoch nicht bestätigen, so Forrester Research.
Die Marktforscher gehen sogar noch einen Schritt weiter und raten der Musikbranche zum Web mehr denn je. Sie gehen davon aus, dass auf Dauer legale Internet-Dienste und kommerzielle Downloadangebote die Umsätze der Musikindustrie retten werden.
„Es besteht kein Zweifel, dass die Zeiten für die Musikindustrie sehr schwer sind, aber der Grund dafür liegt nicht in der Möglichkeit, Musikstücke online herunterzuladen“, konstatiert Forrester-Analyst Josh Bernoff.
Eine ganze Reihe anderer Ursachen sei für die Umsatzeinbußen verantwortlich, darunter zum Beispiel die allgemeine wirtschaftliche Rezession sowie die Konkurrenz durch Video-Spiele und DVDs. Eine Befragung unter 1000 Online-Konsumenten in den USA habe keinerlei Anhaltspunkte dafür geliefert, dass Kunden, die häufig digitale Musikangebote nutzten, weniger CDs kaufen würden.
Bereits im Jahr 2007 werde die Musikindustrie mit digitalen Abo- und Kaufangeboten rund zwei Milliarden Dollar und damit rund 17 Prozent ihres Gesamtumsatzes machen.
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9 Kommentare zu Studie: Das Web rettet die Musikindustrie
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Und als nächstes !
3. Und wenn das alles so weitergeht:
-bestell ich DSL und die Flat-Rate ab
-brauche keinen Brenner mehr
-brauche keine Rohlinge mehr
-brauche keinen mp3-Player mehr
ja das mach ich. VIELEN DANK AUCH NOCH
Versteh ich nicht !!
1. Der neue kopierschutz auf CD’s verhindert das ich mp3 erstellen kann, komisch warum soll ich mir dann einen mp3-Player kaufen. Man hat ja dann nur noch die Möglichkeit illegal mp3 zu saugen. Das wiederspricht sich doch irgendwie. Versteh ich nicht!!
2. Manche Tauschbörsen bieten jetzt auch mp3 Stücke zum download für 99 Cent an, die aber nur 2-3 mal auf CD gebrannt werden können. Versteh ich nicht!! Wenn ich das mp3 gekauft habe ist es ja meines das ist ja so wie wenn ich eine CD gekauft hätte. Warum soll ich es dann nur eingeschränkt nutzten können. Versteh ich nicht!!
das stimmt nicht so ganz…
In Wirklichkeit habt ihr nicht zu 100% Recht und die Musikbranche auch nicht. <br />
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Euer dämlichstes Argument ist, das CDs schäbiger werden und dafür immer teurer. Aber wer zwingt euch denn beschissene Musik zu kaufen? Wenn ihr auf Britney Spears abfährt seid ihr doch selber Schuld, oder? Ich hab in letzter Zeit viele gute CDs gehört – man muss nur wissen was! <br />
Außerdem werden die CDs nicht teuerer. Ein absolut dummes Argument. CDs gehört zu einer winzigen Gruppe von Waren, die seit JAHREN ihren Preis behalten haben, während Kino, Benzin oder der Döner teurer wurden. Im Gegenteil: ich hab eher den Eindruck weniger zu zahlen. Früher hab ich immer mit um die 32 bis 35 DM pro Album gerechnet (was im EU Vergleich noch niedrig ist!), inzwischen gibts vieles schon ab 14 Euro. Man muss eben wissen wo man einkauft…<br />
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Ein anderes dummes Argument ist das mit diesen dämlichen "Schutzkopien" für zu hause. So’n Schwachsinn. Hat man etwa früher n Vinyl-Presswerk im Keller gehabt? Ist mir da was entgangen? Kopiert doch das Zeug auf MCs, DAT oder MD. Das letztere ist auch viel praktischer fürs Auto – für die die mit dem Argument Soundqualität kommen.<br />
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Die Musikindustrie allerdings spinnt auch! Diese Statistiken die aufgestellt werdem von wegen verkaufte Rohlinge = verlorene Alben ist Schwachsinn. Auch die ganzen Downloads zu zählen und zu denken wieviel Geld einem entgangen ist ist blöd. Es gibt einfach Leute, die sich mp3s bis zum Abwinken downloaden – aber die Leute waren nie die Großen CD-Käufer. Mir tut es eh nicht Leid, wenn diverse Massenhits wie die No Angels darunter leiden. <br />
Ich hoffe das es bald einen Umschwung gibt, und der Kommerz zum größten Teil verfällt, was den Independent-Labels wieder mehr Chancen geben wird.<br />
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Passt mal auf was in ein paar Jahren mit den DVDs los sein wird. Meiner Meinung nach befinden sich nämlich viele Leute in einem DVD-Kaufrausch, weil die doch das neue Gerät haben, soviele alte Original-VHS Bänder haben, die nun keiner mehr will. Also wird halt aus Lust aufs neue Medium gekauft ohne Ende, bis dann, aufgrund verbesserter datennetzte, bzw. besserer Verbreitung von DSL etc., die Leute mit der Zeit anfangen sich DVDs komplett aus dem Netz zu ziehen und einfach auf einem DVD-R brennen, da ja jeder einen DVD-Brenner hat.<br />
Dann wird wieder dasselbe passieren und die Filmbranche, die einen Arsch voll Geld gemacht haben, werden kommen und sich beklagen, dass sie zuwenig einnehmen.<br />
Sie verdienen heutzutage meiner Meinung nach zuviel und sollten sich freuen und sich darauf einstellen, bald weniger zu verdienen. <br />
Und dann geht dasselbe Scheiß-Gelaber von vorne los….und p2p-Anbieter wie "DVD-Napster" kommen vor gericht, die DVDs werden mit Gelée beschmiert, was wieder viele aufregt da sie sich neue Geräte kaufen müssen, und bald klagt dann auch schon der erste, dass er bei digitalen medien das Recht haben sollte, sich eine Sicherungskopie anzufertigen…fürs Auto, damit seine Kids auch brav in den Kopfstützen Video gucken können, denn ansonsten sind die Bengel zu laut und er hat ein Recht auf Ruhe wärend der Fahrt…<br />
…die Welt mutiert dann langsam zum Pienshaufen!<br />
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Ciao und Danke fürs lesen!
AW: das stimmt nicht so ganz…
Bitte!
Okay, aber was willst Du eigentlich sagen, ausser "Maul halten! Alle zusammen!"
Natürlich ist alles von beiden Seiten ideologisch aufbereitet.
Das Web könnze die Musikindustrie retten…
Das Web könnte die Musikindustrie retten und dafür sorgen, dass zufriedene Kunden wieder mehr kaufen respektive downloaden. Voraussetzung dafür wäre aber eine komplette Änderung der Grundhaltung der Musikindustrie. Vernünftige Preise (sowohl für CDs als auch für Downloads) und kein DRM-Tüttelkram, der jede Speicherung der runtergeladenen Musikstücke auf anderen Geräten bzw. Medien verhindert, wären ein guter Anfang.<br />
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Stattdessen gibt es fast nur völlig überteuerte Online-Angebote, die Musik in schlechterer Qualität und mit unerträglichen DRM-Einschränkungen zum CD-Preis oder gar noch teurer verkaufen wollen. Und oh Wunder, diese Angebote laufen nicht so recht.<br />
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Und das ist IMHO genau das, was die Musikindustrie auch beabsichtigt. Damit ist nämlich die dauernd beklagte Null-Euro-Mentalität der Internet-User bewiesen, die ja gar nicht für Online-Angebote zahlen wollen, sondern nur darauf aus sind, mit ungeheurer krimineller Energie die armen Rechteinhaber um ihr Geld zu betrügen.<br />
Und schon treten die willfährigen Politiker auf den Plan, um mit einer Flut unsinniger Gesetze und Verordnungen dafür zu sorgen, dass die Unterhaltungsindustrie immer mehr Geld für immer weniger Leistung aus ihren Kunden pressen kann.<br />
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Privatkopien meiner für unverschämt viel Geld erworbenen Audio-CDs? Fehlanzeige, nicht mal mein Player im Auto spielt die Dinger noch ab, Kopierschutz sei Dank. Und das trotz GEMA-Abgaben auf Rohlinge und Brenner (und wohl bald auch noch auf den PC an sich!). Wofür eigentlich? Wenn die Privatkopie verboten bzw. mittels Kopierschutz unmöglich gemacht wird (zumindest auf legalem Weg), entfällt doch eigentlich auch die rechtliche Grundlage für die pauschale Kopierabgabe. Zumal ich auch GEMA-Abgabe auf Rohlinge zahle, die ich zur Speicherung meiner eigenen Daten benutze (und das ist der bei weitem überwiegende Teil der Rohlinge).<br />
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Darüber sollte man mal bei den Damen und Herren von der Musikindustrie nachdenken und wie in allen anderen Branchen gesteigerte Einnahmen über gesteigertes Kundeninteresse bzw. gesteigerte Kundenzufriedenheit durch innovative neue Produkte bzw. Vermarktungskanäle zu generieren versuchen.<br />
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Leider hat das die Medienindustrie nicht nötig, solange Politiker in vorauseilendem Gehorsam ein bequemes Reservat für diese Industrie schaffen, in dem die Gesetze des Marktes außer Kraft gesetzt sind. Und das auf Kosten jedes Käufers eines PCs, Brenners oder passender Rohlinge, egal ob derjenige darauf Musik abspielt und speichert oder nicht.<br />
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Schöne neue Welt, zumindest für manche Leute. Für mich stellt sich nur die Frage, wie lange wir Verbraucher uns das alles noch gefallen lassen wollen…<br />
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Ein Boykott des Kaufs von Audio-CDs für eine Woche oder besser einen Monat wäre vielleicht mal ein Mittel, die Medienkartelle darauf aufmerksam zu machen, dass man mit seinen Kunden anders umgehen sollte… <br />
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Stefan Seis
AW: Das Web könnze die Musikindustrie retten…
Verdammt richtig, Stefan!
Mich widert es auch an, wie die Musikindustrie herumzetert. Viel Müll als Produkt ausstossen und dann sich noch beschweren, wenn kein Mensch bereit ist, für den Schrott auch noch was zu bezahlen!
Mehr als logisch, dass da nuneinmal die Künstler, die Beachtung verdienen, mitleiden müssen. Das aber, ist wiederherum Fehler der Musikindustrie.
Tralala, wer ist heut mal Superstar?
Musikindustrie = Mafia
Das Verhalten dieser Bande ist doch schon mafiös angehaucht, oder?
Mich nerven diese Panikmacher, da früher genauso herumkopiert wurde, nur auf Cassetten. Jetzt halt gebrannt.
Und mit urheberrechten hat das NICHTS zu tun, denn der Künstler bekommt ja doch nur recht wenig ab.
Und überhaupt: WIESO SIND DIESE MUSIK-KONZERNE DENN NOCH SO REICH, WENN ES IHNEN ANGEBLICH SO SCHLECHT GEHT???????
Das hab ich doch die ganze Zeit schon gesagt!
Seitdem es Musikstücke im Internet gibt, ist der Wiedererkennungswert in den CD-Stores (für mich jedenfalls) deutlich höher!
Resultat: ich kaufe mir *wesentlich* häufiger CDs als früher!!!
So siehts aus
Es ist genau das was wir schon immer sagten aber diese Studie passt der Musikindustrie ganz und gar nicht und sie wird sie deshalb wohl auch einfach ignorieren.