Handybanking ist nicht tot

Banken müssen mobile Angebote besser vermarkten, Lösungen kundenfreundlicher gestalten und die Kunden detailliert informieren

Handybanking per SMS nutzen mehr als bisher angenommen. Laut einer in der „Financial Times Deutschland“ erschienen Studie von E-Comes Management Consulting nutzen fünf Prozent der befragten Handybesitzer bereits mobile Finanzanwendungen. Angeblich 29 Prozent der Befragten wollen den Service in Anspruch nehmen, sobald sie ein entsprechendes Angebot von ihrer Bank erhalten. Insgesamt wurden 39 Banken und 793 Mobilfunknutzer befragt.

Rund 60 Prozent der Kreditinstitute bieten ihren Kunden zwar bereits an, ihre Finanzgeschäfte per Handy abzuwickeln, doch bisher ohne Resonanz. „Daraus kann geschlossen werden, dass viele Anwendungen an den Bedürfnissen der Kunden vorbeigehen“, zitiert das Blatt den C-Comes Geschäftsführer Christian Kehlenbeck.

Größtes Problem ist seiner Meinung nach, dass die Angebote nicht richtig vermarktet und die Kunden nicht detailliert genug informiert werden. „Oft wissen die Kunden gar nicht, dass ihre Bank über diese Möglichkeiten verfügt“, so Kehlenbeck.

Bisher hatten Studien immer behauptet, dass fehlendes Kundeninteresse Grund für die geringe Nutzung sei. Fazit: Die Banken müssen ihre mobilen Anwendungen grundlegend überarbeiten und kundenfreundlicher gestalten.

Kehlenbeck zufolge ist ein Großteil der Handy-Anwender bereit, für mobile Finanzanwendungen eine geringe Gebühr zu zahlen. Außerdem ließen sich mit attraktiven Lösungen leichter Neukunden gewinnen.

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