Die Internet-Nutzung ist bei den meisten deutschen mittelständischen Handels- und Dienstleistungsunternehmen inzwischen zur Normalität geworden. Dabei kommt der Online-Beschaffung im Vergleich zum Online-Absatz eine weitaus größere Bedeutung zu. Dies gilt insbesondere für kleinere Unternehmen. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Untersuchung des Instituts für Handelsforschung der Universität zu Köln.
Gut 50 Prozent der Groß- und Einzelhändler bieten heute laut Studie ihre Produkte online an. Im Durchschnitt erziele der Einzelhandel einen Online-Umsatzanteil von 6,8 Prozent und der Großhandel von 4,0 Prozent. Beim Beschaffungsvolumen betrage der Internet-Anteil im Einzelhandel 9,5 Prozent und bei den Großhändlern 6,4 Prozent. Wie die Untersuchung weiterhin zeige, ist in nahezu allen Handels- und Dienstleistungsunternehmen ein Internet-Anschluß vorhanden; allerdings verfügten erst gut 70 Prozent der Unternehmen über eine eigene Website.
Große Differenzen in der Internet-Nutzung bestünden innerhalb der Wirtschaftszweige. Beispielsweise würden im Einzelhandel die Autohäuser und der Motorradhandel als E-Commerce-Vorreiter in Erscheinung treten. Als Hinderungsgründe für eine stärkere Nutzung des Internets würden von den Handels- und Dienstleistungsbetrieben der zu hohe Zeitbedarf, mangelnde Sicherheit des Internets und unzureichender Mehrwert für die Kunden angegeben. Ein weiterer Grund seien spezifische Schwierigkeiten bei der fehlenden Eignung des Produktes beziehungsweise der Dienstleistung für E-Commerce.
Kontakt: Instituts für Handelsforschung, Tel.: 0221/9436070 (günstigsten Tarif anzeigen)
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