Deutsches SP1 für Windows XP kommt später

Microsoft will die deutschsprachige Version des Update-, Sicherheitspatch- und Feature-Sammlung erst am 10. September zum Download freigeben

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat in einer Mail angekündigt, dass das Service Pack 1 (SP1) für Windows XP ab dem 10. September in Deutsch verfügbar sein wird. In den USA soll das Paket aus Updates, Sicherheitspatches und kleineren Features bereits am 9. September verfügbar sein.

Die deutsche Fassung des kostenlosen SP1 soll ab dem Termin auf der Site des Herstellers zum kostenlosen Download angeboten werden. Unter der gleichen Adresse sollen sich dann auch Hinweise zur CD ROM-Version finden.

Das SP1 steigere die Sicherheit, Kompatibilität und Zuverlässigkeit von Windows XP, schreibt Microsoft in einer Mitteilung. Es enthalte nicht nur eine Vielzahl der über Windows Update veröffentlichten Security-Fixes, sondern auch Aktualisierungen, die Microsoft im Zuge seiner Trustworthy-Computing-Initiative für das Betriebssystem entwickelt habe. Außerdem habe man die Unterstützung neuer Software- und Hardware-Technologien im SP1 integriert. Durch das Service Pack soll die Kompatibilität von Windows XP mit Tablet-PC-Geräten sowie Windows Powered Smart Displays und Windows XP Media Center Edition gewährleistet werden.

Das Service Pack gewährleistet laut Microsoft ferner die Interoperabilität von XP mit einer Vielzahl neu veröffentlichter Programme, Treiber und Standards wie USB 2.0. Das SP1 umfasst laut Microsoft die jederzeit deaktivierbaren Programme Windows Messenger 4.7, die Programmier- und Laufzeitumgebung .Net Framework sowie ein Service Pack für den Internet Explorer 6.0.

Beide Optionen – die Aktivierung und Deaktivierung von Microsoft Middleware sowie die Definition von Standardanwendungen — sollen durch den neuen Eintrag „Programmzugriff und -standards“ („Set Program Access and Defaults“) ermöglicht werden. Der Eintrag soll durch die Installation des SP1 in das Startmenü von Windows XP eingefügt werden. Die Verlinkung führe den Benutzer direkt über die „Systemsteuerung“ zum Bereich „Software“, wo nun der Anwender entsprechende Programme ein- oder abstellen könne.

Nur Anwender mit einer rechtmäßig erworbenen Windows XP Lizenz sollen die Vorteile des SP1 nutzen können, heißt es weiter. Das Service Pack erkenne, ob für die Installation einer Windows XP Version ein illegal im Internet oder unter Raubkopierern zirkulierender Produkt-Key verwendet werde. Eine Bildschirmmeldung weise den Anwender darauf hin, dass der für die Windows Installation verwendete Produkt-Key ungültig sei. Ein Katz-Maus-Spiel: Schon vor dem offiziellen Start des SP1 kursieren im Web doch auch schon Anleitungen, um auch dieses Verfahren zu umgehen.

Bereits sechs Tage vor dem offiziellen Starttermin war auf den Microsoft-Servern das erste Service Pack für Windows XP in englischer und deutscher Fassung aufgetaucht. Für kurze Zeit stand das 131 MByte große Update zur Verfügung. User stürmten die Server – schließlich nahm der Redmonder Hersteller die beiden Dateien vom Netz. Kurze Zeit später hieß es: „Authentication required“ (Username und Passwort-geschützt). Es ist daher davon auszugehen, dass die Dateien vorerst nur für den internen Gebrauch freigegeben werden sollten. Microsoft-Sprecher waren auf Anfrage von ZDNet für eine Stellungnahme nicht sofort erreichbar.

Das ZDNet Windows XP Resource Center bietet News, Tests, Tipps, Tricks, Screenshots und einiges mehr.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)

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