Allein in Deutschland wurden im Jahr 2001 über 40.000 Fahrzeuge als gestohlen gemeldet: Ein „intelligentes drittes Auto-Kennzeichen“ mit integriertem Chip von Infineon (Börse Frankfurt: IFX) soll dagegen helfen. Das neue Sicherheitsdokument „iltag“ (intelligent license tag) ergänze die bekannten Nummernschilder. Das selbstklebende Etikett auf der Innenseite der Windschutzscheibe lasse sich nur von autorisierten Personen, wie der Zulassungsbehörde und der Polizei, elektronisch beschreiben und auslesen.
Bei der Entwicklung haben die drei deutschen Unternehmen Infineon, Schreiner Prosecure und Utsch zusammengearbeitet. Von Infineon stammt der RFID-Chip (Radio Frequency Identification) mit Antenne. Schreiner Prosecure integriert diesen zusammen mit einer speziellen Hologrammfolie zum intelligenten Kennzeichen. Utsch entwickelt federführend das Gesamtsystem und verantwortet die internationale Vermarktung.
Der „iltag“ enthält sichtbar aufgedruckte Informationen wie die Zeichenkombination des Nummernschildes. Weitere auf dem Chip gespeicherte Daten, die bis zu 1000 Zeichen umfassen können, sind zum Beispiel Namen aller berechtigten Fahrer, Steuer- und Versicherungsnachweise und Daten des Fahrzeugscheins. Die Daten sind beim geparkten als auch beim langsam fahrenden Fahrzeug kontaktfrei auslesbar. Der Speicher lasse sich in verschiedene Bereiche unterteilen. Deren jeweiliger Inhalt ist über Sicherheitscodes geschützt und kann nur von berechtigten Personenkreisen eingesehen sowie per Datendirektverbindung mit den zuständigen Behörden überprüft werden.
Kontakt: Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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