Das angeschlagene Mobilfunkunternehmen Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) will einem Zeitungsbericht zufolge am Freitag den Abbau von bis zu 1200 Stellen bekannt geben. Betroffen seien der Mobilfunk mit etwa 800 und das UMTS-Geschäft mit 400 Arbeitsplätzen, berichtete die Tageszeitung „Die Welt“ am Mittwoch unter Berufung auf den Aufsichtsrat.
Darüber sei mit den Betriebsräten bereits weitgehend Einigkeit erzielt worden. „Wir werden am Freitag Ergebnisse nennen“, sagte ein Mitglied des Aufsichtsrats dem Blatt. Über den Umfang der Stellenstreichungen bei MobilCom war in den vergangen Tagen mehrfach spekuliert worden.
Das Stammgeschäft Mobilfunk solle dem Sanierungsplan zufolge im ersten Halbjahr 2003 wieder Gewinn erwirtschaften, berichtete die „Welt“. Im UMTS-Bereich sollten die Investitionen zunächst auf ein Minimum reduziert werden. Es sei jedoch nicht geplant, aus dem UMTS-Geschäft auszusteigen. Stattdessen würden Partner für den Aufbau des schnellen Multimedia-Mobilfunknetzes gesucht.
Die Auflage der Regulierungsbehörde wolle das Unternehmen weiterhin erfüllen. Danach muss MobilCom bis Ende 2003 ein UMTS-Netz aufgebaut haben, das 25 Prozent der Bevölkerung in Deutschland erreicht.
Kontakt: Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)
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