IT-Entscheider werden immer mehr erfolgsabhängig bezahlt

Trotz Konjunkturkrise verdienen IT-Entscheider in deutschen Unternehmen nach wie vor sehr gut. Durchschnittlich gehen die Informations-Manager in deutschen Großunternehmen im Jahr mit 280.494 Euro nach Hause, berichtet das IT-Wirtschaftsmagazin „CIO“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Doch etwas hat sich geändert: Der Anteil der erfolgsabhängigen Anteile am Gehalt soll in den letzten Jahren zugenommen haben. Der Erkenntnis beruht auf einer Umfrage des Magazins unter 91 CIOs, die zusammen mit der internationalen Personalberatung Heidrick & Struggles durchgeführt wurde.

„CIOs verdienen momentan nicht weniger als vor zwei Jahren“, so das Fazit der CIO-Practice bei Heidrick & Struggles, Mathias Hiebeler. Bei Jobwechseln hätten die meisten sogar ihr Gehalt noch steigern können. „Allerdings müssen sie heute höher springen für ihr Geld.“

Im Durchschnitt seien 36,8 Prozent des Einkommens vom Unternehmenserfolg oder von anderen individuell vereinbarten Faktoren abhängig. Nach Einschätzung der Befragten beliefen sich die variablen Bezüge vor zwei bis drei Jahren demgegenüber selten auf mehr als 20 Prozent. Insbesondere auf den höchsten Hierarchie-Ebenen regele der Erfolg die Bezahlung: Bei CIOs, die im Vorstand oder in der Geschäftsführung sitzen, fällt der variable Gehaltsanteil mit 41,3 Prozent deutlich höher als im Schnitt aus.

Mit der Verantwortung wachsen laut „CIO“ auch die Gehälter der IT-Entscheider. Die 37 Befragten auf Vorstandsebene verdienen derzeit mit fast 367.000 Euro im Jahr rund zwei Drittel mehr als ihre 54 Kolleginnen und Kollegen in Direktions-, Bereichs- oder Hauptabteilungsleiterpositionen.

Am meisten gezahlt wird CIOs bei Finanzdienstleistern: Im Mittel kommen IT-Entscheider hier auf deutlich über 400.000 Euro, rund 45 Prozent mehr als der Gehaltsdurchschnitt.