Hanson sagte, dass der nächste Schritt, den Sony auf dem PC-Markt unternehmen muss, darin liegt, die Verbraucher dazu zubringen, den PC als Medienzugangs-Server zu verwenden, der Informationen mit Radio- und Fernsehgeräten austauschen kann. Es wird erwartet, dass Sony Ende des Monats neue PCs vorstellt.
Es wird ebenfalls erwartet, dass das Unternehmen mehr seiner Internet-tauglichen Produkte in den Vereinigten Staaten einführt, wenn die Zahl der Anschlüsse für Breitband-Internet steigt. Derartige Produkte sind gegenwärtig vor allem in Japan erhältlich, wo die Akzeptanz für Breitband-Anschlüsse höher ist.
Letzte Woche stellte Sony in seiner „Cocoon“-Linie einen DV-Recorder mit Netzzugang vor. Das Gerät speichert Filme auf einer Festplatte und stellt so für den Internetzugang eine Alternative zum PC dar. ebenfalls letzte Woche stellte das Unternehmen in seinem Dream World 2002 genannten Ausstellungsprogramm zukünftige Produkte vor.
Natürlich hatte das Unternehmen auch sein Teil an weniger erfolgreichen PC-Produkten. Sony kam mit einem eVilla erst spät auf den Markt für Internet-Produkte und fuhr fort es zu bewerben, selbst als Mitbewerber Konkurrenzprodukte wieder von Markt nahmen. Schließlich stellte Sony die Produktion des Gerätes ein.
Dieses Jahr bettete Sony sein Vaio Slimtop Pen Tablet zur letzten Ruhe. Der Slimtop hatte einen Touchscreen über den man Bilder direkt auf den Monitor zeichnen konnte und Windows-Programme über einen Griffel bedienen konnte. Obwohl das Gerät durchweg für sein Design und die Software bestaunt wurde, mit der man farbige Bilder direkt auf einen Flachbildschirm malen konnte, behinderten die hohen Kosten in Verbindung mit dem Touchscreen den Absatz.
Bei den Handhelds konnte Sony seinen Ruf als Technologieführer halten, wobei die Anstrengungen des Unternehmens aber nicht immer zu Umsätzen führten. Mit der Clie-Linie zeichnete sich das Unternehmen als der erste Hersteller aus, der digitale Audio-Abspielgeräten, hochauflösende Farbmonitore und Digitalkameras in PDAs (Personal Digital Assistants) einbaute.
Der erste Clie erwies sich als Flop. Ab dem zweiten und mit den nachfolgenden Modellen blieb Sony aber seinem Fokus auf den Entertainment-Bereich treu, erwarb sich schnell einen wachsenden Marktanteil und legte damit die Latte für die Konkurrenz höher.
„Nachdem sich der erste Clie als Blindgänger herausgestellt hatte, mussten sie Innovationsarbeit leisten“, so Kevin Burden, Analytiker bei IDC. „Nun gibt es niemanden, der weiter geht als Sony. Was die Funktionalität betrifft, müsste man die Fortschritte von Palm beinahe Sony anrechnen.“
Michael Kanellos von News.com hat zu diesem Bericht beigetragen.
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