Das Münchner Systemhaus Crealog hat eine neue Sicherheitslösung fürs Telefonbanking entwickelt: Künftig soll der Sprachcomputer der Bank den Kunden an der Stimme erkennen und so Missbrauch durch Dritte ausschließen. Die neue Lösung soll auf der European Banking Technology Fair in Frankfurt präsentiert werden.
Möchte der Bank-Kunde telefonisch auf sein Konto zugreifen, wird er direkt mit einem Sprachcomputer verbunden. Nach Eingabe seiner PIN (Personal Identification Number) sagt der Anrufer dem System, welche Informationen er wünscht oder welche Transaktionen er vornehmen möchte.
Die „Creavoice“ Sprecher-Authentifikation vergleicht die Stimme des Anrufers mit dem in seinem Speicher hinterlegten Sprachmuster. Dabei nutzt das biometrische Verfahren die Einzigartigkeit der menschlichen Stimme. Die Kombination aus PIN und Stimmen-Identifizierung entspricht laut dem Unternehmen auch einer Forderung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Sie verlangt für den sicheren Zugang des Kunden zwei verschiedene, voneinander unabhängige Mechanismen. Dabei sollten möglichst ein statisches Verfahren (wie PIN oder Chipkarte) und ein dynamisches (wie TAN oder Stimme) miteinander kombiniert werden.
Die Hersteller rechnen sich eine hohe Akzeptanz aus: Seine Stimme hat jeder immer dabei, Chipkarte oder TAN-Liste nicht unbedingt. Zu sehen und hören ist die Lösung vom 29. bis 31. Oktober in Halle 5.1 auf Stand A31.
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