Eine weitere Hiobsbotschaft für Telkos und Handy-Hersteller: Laut einer Studie von Northstream könnte der Mangel an Serviceleistungen die Akzeptanz von UMTS weiter hinauszögern. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die Unternehmen frühesten 2015 mit UMTS Gewinne schreiben können.
Die neue Studie mit dem Titel „3G Rollout Status“, die für die schwedische Post- und Telekomgesellschaft erstellt wurde, sieht ebenfalls düstere Wolken am Horizont: Anders als ursprünglich angenommen hänge die Entwicklung der Serviceangebote erneut zunehmend von den Betreibern ab.
Die Studie beschreibt und analysiert zusammenfassend den Status des 3G-Rollout in der Europäischen Union und Norwegen. Die Aussagen von Betreibern zeigten, dass sich die Einführung von 3G in ganz Europa verzögere; Netzanbieter erwarten die ersten Markteinführungen Mitte 2003. Dabei führten die Anbieter die derzeitige Situation in erster Linie auf Verzögerungen bei der Bereitstellung von Handsets und weniger auf Problemen bei der Entwicklung der Übertragungsnetze zurück.
Tatsächlich beruhe die Verspätung jedoch gleichermaßen auf mangelnder Handset-Verfügbarkeit und Netzfunktionalität. Auf etablierte Betreiber dürfte sich die Verzögerung weniger stark auswirken als auf neue Unternehmen, die sich noch einen Kundenstamm sichern müssen.
Inzwischen habe sich jedoch der Markt auch qualitativ verändert, so Northstream-Mitarbeiter Johan Ragnevad. Die gegenwärtige Situation weiche hinsichtlich Zahl der Betreiber, Serviceleistungen und Einnahmen deutlich von den ursprünglichen Erwartungen ab. Diese Unterschiede verdeutlichten, dass Betreiber gegenwärtig in einem nicht vorhergesehenen Marktumfeld arbeiteten.
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