Während das finanziell angeschlagene Telefonunternehmen Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) noch eingehend mit seinem Großaktionär und Geldgeber France Telecom über eine Schuldenübernahme verhandelt, scheint sich eine weitere Lösung für das Büdelsdorfer Unternehmen am Horizont abzuzeichnen. E-Plus steht vor der Tür und will das bereits gut ausgebaute UMTS-Netz des angeschlagenen Konkurrenten übernehmen, berichtet die „Financial Times Deutschland“.
Verkauft das Büdelsdorfer Unternehmen das Netz, verzichte E-Plus auf Forderungen über rund 600 Millionen Euro aus einem Dienstleistungsvertrag, hieß es aus Unternehmenskreisen. Zudem kann Mobilcom seine UMTS-Lizenz laut Branchenmeinungen für rund eine Milliarde Euro loswerden. Als einer der Interessenten für die Lizenz ist der Hongkonger Mischkonzern Hutchison Whampoa im Gespräch. Das Unternehmen sucht Gerüchten nach einer Einstiegsmöglichkeit in den deutschen UMTS-Markt.
Stimmt Mobilcom dem Deal mit E-Plus zu, würde das So-nah-als-wär-man-da-Unternehmen zum ernsthafteren Rivalen der Marktführer Vodafone und T-Mobile. Mobilcom hatte zuvor den Netzausbau ehrgeizig vorangetrieben, während sich E-Plus eher zurückgehalten hatte.
Den Angaben des Blattes nach könnten mit dem Mobilcom-Netz bereits heute 17 Prozent der Bevölkerung erreicht werden. Bis Ende kommenden Jahres müssen laut Versorgungsvertrag 25 Prozent Netzabdeckung erreicht sein.
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