Das Kreditunternehmen Visa hat die Sprache für sich entdeckt. Nach eigenen Angaben will der Konzern die menschliche Stimme künftig verstärkt zur Legitimierung von Bezahlvorgängen einsetzen.
Zusammen mit dem Spracherkennungsspezialisten Vocent Solutions arbeite das Unternehmen momentan verschiedenen Sicherheits-Applikationen bei denen Stimmanalysen zum Einsatz kommen. Die Lösungen sollen später im E- und M-Commerce eingesetzt werden, so Visa.
Die Stimmanalyse als biometrische Authentifizierungsmöglichkeit biete sich an, weil Kommunikationsgeräte wie Handhelds und Handys meistens mit Mikrofonen ausgestattet seien und die Technik der Stimmerkennung mittlerweile sehr einfach und genau funktioniere, begründete Visa-Sprecher Georgann Scally die Entscheidung. Intern teste Visa bereits das Tool „Voice Secure Password Reset“, mit dem herkömmliche Passwörter durch individuelle Stimmproben ersetzt werden können.
Das Kreditunternehmen hatte im April den Händlern im Web die Zahlung der Waren garantiert, nachdem diese sich dem System „Verified by Visa“ zugeordnet haben. Dahinter verbirgt sich ein neues Authentifizierungsverfahren, von dem sich Visa einen Rückgang des Kreditkartenmissbrauchs von rund 80 Prozent erhofft.
Wolle der Anwender seine Kreditkarten beim Online-Kauf einsetzen, müsse er sich dazu vorher mit einem personalisierten Passwort bei der Bank registrieren lassen. Dem Kreditinstitut zufolge wird bei vier von fünf Transaktionen keine Authentifizierungen vorgenommen. Waren die Nummern nicht korrekt oder die Karte geklaut, mussten die Händler in der Vergangenheit selbst für den entstandenen Schaden aufkommen.
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