Gratis-Telefonauskunft für die Homepage

Telekom erlaubt Integration ihrer Abfragebox, verbittet sich jedoch Werbung für Konkurrenzprodukte

Die Telekom (Börse Frankfurt: DTE) zeigt sich freigiebig: Ab sofort ist es jedermann erlaubt, die Telefonnummernsuche des Ex-Monopolisten auf seine Homepage zu integrieren. Allerdings muss man sich zuvor bei der Tochter Detemedien online bewerben. Registrierung und Teilnahme seien kostenlos, verspricht der Rosa Riese.

Allerdings ist Vorsicht geboten. So heißt es in Punkt 3.1 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen, dass „bei der Schaltung von Werbebannern, die eine Konkurrenz zu den Tätigkeitsgebieten und Produkten des Anbieters darstellen“ das Suchfeld gelöscht oder gesperrt werden kann. Im Klartext: Wer auf seiner Site beispielsweise das Konkurrenzprodukt „Klicktel“ bewirbt, muss mit einem Ausscheiden rechnen.

Dem User stehen zwei Arten von Suchfeldern zur Auswahl: Eines wurde für Sites konzipiert, die vorwiegend überregionale oder nationale Zielgruppen ansprechen wollen. Das Orts-Suchfeld richtet sich speziell an lokal ausgerichtete Internet-Auftritte. Klicktel hatte im Sommer die kostenlose Telefonauskunft der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) unter www.telefonbuch.de scharf angegriffen. Mehr als 100 Millionen Euro Umsatz würde der Rosa Riese Jahr für Jahr durch das kostenlose Angebot verschenken, kritisierte der Konkurrent.

Die Entrüstung ist verständlich: Solange die Telekom eine kostenlose Abfrage erlaubt, verkaufen sich die auskunftsfreudigen CD-ROMs von Klicktel nicht so gut. „Die Internet-Telefonauskunft könnte Vorreiter für bezahlte Angebote im Internet sein“, befindet Klicktel.

Kontakt: Das Örtliche, Tel.: 0201/4394820 (günstigsten Tarif anzeigen)

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1 Kommentar zu Gratis-Telefonauskunft für die Homepage

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  • Am 19. November 2002 um 18:05 von Matthias Mohr

    Auskunft muß kostenlos sein
    Egal, wer Schuld ist: Die Auskunft über Telefonnummern ist ein selbstverständliches Recht des Telefonkunden. Die Bezahlung liegt in der Führung des Telefongespräches. So ist es in anderen Ländern und nichts anderes ist akzeptabel.

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