IBM-Forschern (Börse Frankfurt: IBM) ist es nach eigenen Angaben gelungen, die kleinsten funktionierenden Computerschaltkreise der Welt zu bauen. Um das zu erreichen, hatten die Wissenschaftler einen Ansatz aus der Nanotechnologie verwendet: So bewegen sich einzelne Moleküle sich über eine glatte, atomare Kupfer-Oberfläche wie Dominosteine in einer Kettenreaktion.
Die neue „Molekülkaskade“ ermögliche, lauffähige digitale, logische Elemente zu kreieren, die 260.000 mal kleiner seien als die, die derzeit in herkömmlichen Halbleiterchips eingesetzt würden.
Die Schaltkreise wurden laut Big Blue erzeugt, indem ein genaues Muster von Kohlenmonoxid-Molekülen auf einer Kupferoberfläche aufgebracht wurde. Das Anstoßen eines Moleküls erzeuge eine Kaskade, wie ein einzelner Dominostein eine ganze Kettenreaktion in Gang bringen könne.
Die Wissenschaftler hatten winzige Strukturen erzeugt, die fundamentale digitale Funktionen darstellen (logische „Und“ und „Oder“-Funktionen). So sei das Speichern und Wiederauffinden von Daten im Experiment bereits möglich, sowie die nötige „Verkabelung“, um diese Funktionen in funktionierenden Computerschaltkreisen zu erzeugen. IBM erklärt in einem 1,8 MByte großen „.mpg“-Video die Funktionsweise anschaulich.
Der komplexeste Schaltkreis, den die Forscher erzeugt haben, ist ein zwölf mal 17 Nanometer (Milliardstel Meter) großes Bauteil. Es ist so klein, dass 190 Milliarden davon auf einen Radiergummi (sieben Millimeter Durchmesser) am Ende eines Bleistifts passen.
Denkbare Anwendungsgebiete sind IBM zufolge Sensoren, Messfühler, vor allem etwa im Gesundheitsbereich, und mikroskopisch kleine Geräte, bei denen eine einmal vorzunehmende Schaltung nötig ist.
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IBM-Forscher wollen den weltweit kleinsten Computerschaltkreis entwickelt haben (Foto: IBM) |
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