Telefonieren in Telefonzellen wird teurer

Telefonate zu Servicenummern werden zum Teil mehr als 100 Prozent teurer

Anrufe von Telefonzellen der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) sind zum Teil erheblich teurer geworden. Wer zum Beispiel am Abend Freunde auf dem Handy anrufen will, muss ab sofort deutlich mehr bezahlen. Dafür werden solche Gespräche tagsüber etwas günstiger. Begründung der Telekom: Durch die neue Möglichkeit der Rufnummern-Mitnahme beim Wechsel des Mobilfunkanbieters müssten die Preise für alle Handynetze einheitlich sein.

Gleichzeitig hob das Unternehmen die Tarife für die Inlandsauskunft und für Service-Rufnummern mit der Vorwahl 0180 an. Anrufe von der Telefonzelle in die Mobilfunknetze kosteten bisher tagsüber von neun bis 18 Uhr zwischen 0,80 und 1,20 Euro je angefangener Minute. Abends und nachts waren es 40 bis 50 Cent. Jetzt kosten solche Gespräche unabhängig vom angewählten Handynetz rund um die Uhr pro Minute 70 Cent.

Die Inlandsauskunft mit den Rufnummern 11833, 11836 und 11837 hat sich von bisher 30 auf 50 Cent pro Minute verteuert. Der Preis für Servicenummern mit der Vorwahl 0180-1 erhöhte sich von zehn auf 20 Cent pro Minute. Bei der Vorwahl 0180-2 stieg er besonders drastisch von zehn Cent pro Gespräch auf 20 Cent je angefangener Minute. Die Vorwahl 0180-3 verteuerte sich von 40 Cent pro Gespräch auf 40 Cent für die ersten beiden Minuten; von der dritten Minute an werden nur noch 20 Cent berechnet.

Anrufe von Telefonzellen ins Festnetz kosten unverändert bei Ferngesprächen 20 Cent, bei Ortsgesprächen und im Nahbereich zehn Cent je angefangener Minute. Wer mit Kreditkarte telefoniert, muss zudem eine Einwahlgebühr von einem Euro bezahlen, bei Geldkarten sind es zehn Cent.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

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