Markt für online verkaufte CDs eingebrochen

Immer weniger Musik wird übers Internet verkauft

Mit Silberscheiben kann man sich im Web keine goldene Nase mehr verdienen: Der Markt für per Internet verkaufte Musikstücke ist in diesem Jahr eingebrochen. In den ersten neun Monaten des Jahres hätten kommerzielle Anbieter noch 545 Millionen Dollar aus dem Verkauf von Musikstücken über das weltweite Datennetz eingenommen, berichtete die US-Forschungsgruppe Com-Score Networks am Montag in Washington.

Dies sind 25 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, als 730 Millionen mit über das Internet vertriebenen Titeln umgesetzt wurden. Tatsächlich habe sich der Rückgang der Online-Verkäufe von Musikstücken im Verlauf des Jahres beschleunigt, heißt es in der Studie. Demanch betrug das Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum im ersten Quartal zwölf Prozent, im zweiten 28 Prozent und im dritten dann 39 Prozent.

Wie in der Untersuchung betont wird, gelang es den großen Musikkonzernen nicht, Kunden davon zu überzeugen, für Stücke aus dem Netz auch zu bezahlen. Grund sei die auch nach dem Aus für bekannt Gratistauschbörsen wie Napster weiter hohe Zahl von kostenlosen Angeboten im Internet.

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1 Kommentar zu Markt für online verkaufte CDs eingebrochen

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  • Am 5. November 2002 um 11:07 von QFT

    Wen wundert’s?
    Der Clou beim Online-Handel ist der, daß die Kunden beim Online-Handel erhebliche Preisvorteile erwarten.

    Eine CD für bestenfalls 10% unter Ladenpreis anzubieten, ist nicht der Bringer, vor allem, wenn Kosten für Versand anfallen.

    Kosten je gezogenem Stück i.H.v. 0,8 – 1,0 €nen verursachen Gesamtkosten für eine CD (18’er) von ca. 14,5 bis 18,- €nen PLUS Kosten des Selberbrennens.

    Im Vergleich dazu: zu DM-Zeiten kam ein Silberling je nach Händler zw. 30 und 36 Märker (heute entsprechend mehr) – da ist Online-Shoppen nicht wirklich billiger.

    Aber die Musikindustrie rafft es halt nicht. Schade!

    -QFT-

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