Luzent (Börse Frankfurt: LUC) steht trotz der Massenentlassungen ein weiteres Jahr der Krise bevor: Der Telekommunikationsausrüster rechnet in 2003 mit einem Rückgang der Einnahmen von 20 Prozent. Bereits in diesem Jahr war der Umsatz um 40 Prozent eingebrochen.
„Unser jüngster Sanierungsplan ist so angelegt, dass wir dieser Entwicklung vorauslaufen und er uns bis Herbst 2003 aus den roten Zahlen bringt“, erklärte Lucent-Chefin Patricia Russo im Gespräch mit der „Financial Times Deutschland“.
Sollte der Markt allerdings noch weiter einbrechen, dann müsse Lucent seine Strategie überdenken, sagte Russo. „Wenn sich der Markt völlig anders entwickelt, als wir annehmen, dann müssen wir zurückgehen und unsere Strategie hinterfragen. Aber das ist nichts, worauf wir im Moment unsere Energie verwenden.“ Innerhalb der letzten beiden Jahre war die Belegschaft von 120.000 auf nur noch 35.000 Mitarbeiter geschrumpft.
Hoffnung setzt die Chefin des Ausrüsters unter anderem auf UMTS: So hat sie sich geweigert, trotz der Krise aus der teuren Entwicklung von 3G-Netzen auszusteigen. Während die Firma in Europa nicht unter den Top-Firmen für diesen Bereich rangiert, ist sie in den USA beim Konkurrenzstandard CDMA 2000 Marktführer. Russo rechnet mit baldigen Erfolgen, da beide Standards auf einer ähnlichen Technik aufbauen.
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Lucent Call-Center, 0800-360300
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