Indische Menschenrechtler protestieren gegen SMS

Kurzbotschaften seien "gegen die indischen Sitten und Kultur und die Ursache zahlreicher Scheidungen"

Indische Menschenrechtler haben eine Kampagne gegen schriftliche Handy-Botschaften gestartet: SMS seien „gegen die indischen Sitten und Kultur und die Ursache zahlreicher Scheidungen in jüngster Vergangenheit“, schimpfte Subhash Gupta vom Nationalen Menschenrechtsrat.

Eine Gruppe Demonstranten verbrannte bei einer Protestaktion in Neu Delhi Handy-Attrappen. Text-Botschaften über Mobiltelefon führten zu Ehestreit und häufig bis zur Scheidung, erklärte Gupta. Sie entfremdeten die indische Jugend von der heimischen Kultur und verführten sie, der westlichen Sitte des Flirtens zu folgen.

In Indien gibt es bereits 2,5 Millionen Handy-Besitzer. Beim hinduistischen Divali-Fest am 4. November verzeichneten die Mobilfunkanbieter einen SMS-Rekord mit 25 Millionen verschickten Text-Botschaften binnen eines Tages, eine Steigerung um 500 Prozent gegenüber dem Durchschnitt.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Indische Menschenrechtler protestieren gegen SMS

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  • Am 13. November 2002 um 11:41 von Daniel

    Etwas konservativ……
    Ich weiss ja nicht, aber Indien scheint wieder auf dem Weg ins Mittelalter zu sein: SMS als Scheidungsgrund, Lynchjustiz (siehe Nachrichten vom Montag) und religiöser Eifer (Kastenangehörige ächten Kastenlose) usw.

    Ich hab geglaubt, man/frau könnte noch was von den Indern lernen, aber z.Z. scheinen sie nicht gerade das Vorbild zu sein (Die USA erst recht nicht…..!)

    Aber in der heutigen, nicht gerade einfachen Zeit solls so was auch geben…….

  • Am 12. November 2002 um 12:59 von Wolfgang

    Indische Menschenrechtler protestieren gegen SMS
    Was ist denn das für eine Meldung? Warum ist die Scheidungsrate durch SMS gestiegen? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

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