Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid und seine Frau Sibylle Schmid-Sindram haben sich nach einem Bericht der „Welt am Sonntag“ offensichtlich entgegen der Behauptungen des einstigen Firmenchefs doch von Anteilen an dem angeschlagenen Büdelsdorfer Mobilfunkunternehmen getrennt. Dies gehe aus dem noch nicht von Schmid unterschriebenen Treuhändervertrag hervor, der für die Rettung der Firma notwendig ist.
Demnach halte Schmid nur noch 31 Prozent, die seiner Frau Sibylle Schmid-Sindram gehörende Firma Millenium besitze nur noch rund acht Prozent der Mobilcom-Aktien. Im April hatte der damals noch amtierende Mobilcom-Chef angegeben, 39,7 Prozent der Anteile zu besitzen; seine Frau halte 10,2 Prozent. Folglich müssten sich Schmid und seine Frau von rund sechs Millionen Aktien getrennt haben, was laut „Wams“ auch rechtlich nicht zu beanstanden wäre.
Schmid weigerte sich bislang, den Treuhändervertrag zu unterschreiben. Damit droht dem Unternehmen in den nächsten Tagen die Pleite. Hintergrund ist ein Streit um die Person des Treuhänders. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ vom Samstag muss MobilCom am Montag Insolvenz einreichen, wenn Schmid den Vertrag bis dahin nicht unterschrieben hat.
ZDNet liefert in einem Spezial Aktuelles und Hintergründe zur Mobilcom-Krise.
Kontakt: Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Mobilcom-Gründer Schmid hat doch Aktien verkauft
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.