Schlechte Karten für den einstigen Star der New Economy: Der Bertelsmann-Konzern ist offenbar nicht mehr bereit, weitere Millionen in die verlustbringende Internet-Tochter Pixelpark (Börse Frankfurt: PXL) zu investieren.
Pixelpark-Chef Paulus Neef hat nach Informationen der „Wirtschaftswoche“ noch am Montag bei Verhandlungen in Gütersloh versucht, eine Finanzspritze von acht Millionen Euro auszuhandeln, die Bertelsmann-Finanzchef Siegfried Luther verweigerte. Bei Bertelsmann hält man weitere Finanzhilfen unter der neuen Konzernführung für „rausgeschmissenes Geld“, so ein Gütersloher Manager. Die Berliner Tochter sei bis heute den Beweis für ein nachhaltiges Geschäftsmodell schuldig geblieben, heißt es bei Bertelsmann.
Ende August hatte Der ehemalige Börsenliebling Pixelpark zuletzt Zahlen vorgelegt: mit einem Umsatz von zwölf Millionen Euro sein EBITDA gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,1 Millionen auf 2,9 Millionen Euro Verlust verbessern können. Auch beim operativen Ergebnis konnte das Unternehmen im Vergleich zum dem ersten Quartal des Jahres die Zahlen um 1,3 Millionen Euro verbessern.
Im Vorjahreszeitraum erzielte Pixelpark noch einen Umsatz von 23,5 Millionen Euro. Da die Firma Firmenwerte in Höhe von 2,6 Millionen Euro, Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit 2,2 Millionen Euro sowie Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 2,3 Millionen Euro abschreibt, liegt das Betriebsergebnis (EBIT) jedoch bei minus zehn Millionen Euro und damit der Verlust im zweiten Quartal bei 11,8 Millionen Euro.
Kontakt: Pixelpark, Tel.: 030/349813 (günstigsten Tarif anzeigen)
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