Über 3000 gebrannte CDs lagen bereit, 2700 Kunden hatten bereits ihre illegale Software erhalten, bevor die Polizei dem illegalen Geschäft ein Ende setzte. Die Beamten durchsuchten die Wohnung des Raubkopierers in Baden-Württemberg und fanden Kundenadressen, vier Brennstationen und Computerausrüstung im Wert von rund 50.000 Euro. Von den 125.000 Euro, die der arbeitslose Fernfahrer verdient hatte fehlte jedoch jede Spur.
Vor Gericht gestand er ein, die Übersicht über sein Geschäft verloren zu haben. Er hatte Software über die beiden Websites http://who.da.ru und www.hardcore-xl.com verkauft. Obwohl der Großteil seiner Waren illegal kopierte Computerspiele waren, schätzt die Business Software Alliance den Schaden für die BSA-Mitglieder allein auf rund eine Million Euro.
Bei der mündlichen Verhandlung vor dem Amtsgericht Bruchsal zeigte sich der Angeklagte Michael D. geständig. Er berichtete dem Gericht von seinen illegalen Geschäften und bot Hilfe bei weiteren Ermittlungen an. Sein Weg in die Kriminalität hatte in Internet-Foren und Usergroups begonnen, wo er sich beim „Cracken“ von Software mit anderen Usern maß. Irgendwann kam ihm die Idee, für seine Raubkopien Geld zu verlangen
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1 Kommentar zu BSA: Softwarepirat wuchs illegales Geschäft über den Kopf
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Einsicht ist der erste Weg zur Besserung
Ich finde es gut, dass er erkannt hat, welchen Schaden er verursacht hat.<br />
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Kopiert ist mal schnell ein Spiel oder eine andere Software, aber die Entstehung eines solchen Programmes, nicht.