Analysten raten DAB zur Fusion mit Comdirect

Internet-Broker müssen zusammengehen, um zu überleben

Die Krise bei Deutschlands Direktbanken hält an. Nun raten die Analysten von Forrester Research zu einer Fusion von DAB (Börse Frankfurt: DRN) und Comdirect (Börse Frankfurt: COM). Sie sehen darin die einzige Möglichkeit, die Tochter der Hypo-Vereinsbank vor dem Ende zu bewahren.

Zwar habe die DAB ihre Kosten allein im letzten Jahr um fast ein Drittel reduziert, allerdings sei der Verlust im zweiten Quartal mit 13 Millionen Euro immer noch immens gewesen. Einem Zusammengehen mit dem Mutterhaus erteilt Forrester eine Absage: Die Kunden könnten die Bank wechseln und dadurch die Misere nur noch vergrößern.

Berichte über eine Fusion von DAB Bank und Comdirect hatten zuletzt vor wenigen Wochen die Runde gemacht. Durch eine Verschmelzung entstünde einer der größten europäischen Broker mit über einer Million Kunden. Grund für die Fusionsüberlegungen seien die Einbrüche im Online-Broking seit Ende des Börsen-Booms, hieß es damals. Bereits Anfang September hatte die Comdirect Bank angekündigt, fast ein Drittel der Stellen streichen zu wollen.

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