MPEG-4 Audiodateien könnten bald um rund 50 Prozent kleiner sein und dabei dennoch die gleich bleibende Audio-Qualität behalten. Die für digitale Musik Zuständigen bei der Moving Picture Experts Group (MPEG) haben bereits vergangenen Monat eine zusätzliche Richtlinie für den MPEG-4 Standard herausgegeben.
Im Zentrum des Vorschlags steht die Technologie der schwedischen Firma Coding Technologies. Mit einem speziellen Verfahren könnten die digitalen Audiodateien auf die Hälfte ihres Volumens schrumpfen, ohne dabei an Soundqualität zu verlieren, hieß es.
Die gleiche Technologie kommt auch bei dem weiterentwickelten MP3-Format MP3Pro zum Einsatz. Der Vorschlag soll jedoch nicht den ursprünglich verabschiedeten MPEG-4 Audiostandard generell ersetzen. Dennoch soll dieses technologische Add-On möglich sein, für Leute, die die komprimierte Audio-Technik bei MPEG-4 einsetzen wollen, so die MPEG-Verantwortlichen. „Dieses Verfahren soll nichts ersetzen, sondern nur etwas hinzufügen“, ergänzte Coding Technologies US-Manager David Frerichs.
Unter MPEG-4 sind eine Reihe von Audio- und Video-Standards zusammengefasst, die standing weiterentwickelt werden. Der neuste implementierte Audio-Standard nennt sich AAC und ist das Äquivalent zu MP3.
Derzeit setzen die meisten Anwender noch auf MP3 oder das Windows Media Format „.wma“, doch AAC wird von immer mehr Unternehmen unterstützt, die höhere Audioqualität wünschen. AACPlus, wieder eine Technik von Coding Technologies, soll bereits von XM Satellitenradio-System unterstützt werden. Laut Frerichs sind auch die Betreiber von Handynetzen an den hochauflösenden Audiostandards mit der geringen Bandbreite interessiert.
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